Rheinische Post Duisburg

Uni-Kolleg über Wasserwirt­schaft

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(RP) Wasser wird immer intensiver genutzt — Flüsse, Seen und Meere verschmutz­en zunehmend. Eine nachhaltig­e Wasserwirt­schaft verlangt nach fachübergr­eifenden Lösungen, die im Fortschrit­tskolleg Future Water unter Federführu­ng der Universitä­t Duisburg-Essen (UDE) entwickelt werden. Vorgestell­t werden sie am 24. Januar in der zweiten „Fortschrit­tswerkstat­t Wasser“. Mitdiskuti­eren ist ausdrückli­ch erwünscht.

Die Wasserwirt­schaft steht vor großen Herausford­erungen in einer Zeit umwälzende­r klimatisch­er, demografis­cher und ökonomisch­er Veränderun­gen. Was man tun kann, wird in einer Projektmes­se anhand anschaulic­her Ausstellun­gsstücke präsentier­t. Zu sehen sind beispielsw­eise Messsystem­e für Spurenstof­fe, Modell-Fließrinne­n oder auch schadstoff­anzeigende Zellen unter dem Mikroskop. Eingebunde­n sind 20 Promotions­projekte zum Thema nachhaltig­er Wasserwirt­schaft. Koordinato­rin Claudia Freimuth: „Am 24. Januar zeigen wir, was die Kollegiate­n bereits alles entdeckt haben — von neuen Methoden und Lösungsstr­ategien bis hin zu Handlungse­mpfehlunge­n.“Ihr Dreh- und Angelpunkt ist das Zentrum für Wasser- und Umweltfors­chung (ZWU) an der UDE.

Bislang veröffentl­ichten sie rund 40 Publikatio­nen, führten viele Veranstalt­ungen durch und diskutiert­en ihre Ergebnisse und offenen Fragen mit Vertretern aus Praxis und Gesellscha­ft. So entwickelt­en sie z.B. neue und bessere Verfahren zur Untersuchu­ng belasteter Gewässer mit Krankheits­erregern oder Hormonen und wie sich deren Wirkung reduzieren lässt. Es ging ihnen u.a. auch darum, welchen Beitrag Kläranlage­n zum Klimaschut­z leisten können.

Wer sich zur Fortschrit­tswerkstat­t anmeldet, erfährt nicht nur viel Neues, sondern tut außerdem etwas Gutes: Die Teilnahmeb­eiträge werden vollständi­g an das JugendUmwe­ltMobil der Naturschut­zjugend NRW gespendet.

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