Dankesrede wurde zur Satire-Show
Der Hauptausschuss Duisburger Karneval ernannte Kai Magnus Sting am Donnerstagabend zum „Bürger des Jahres“
„Immer is was, weil ... sonst wär ja nix“heißt eines der Programme von Kai Magnus Sting. Am Donnerstagabend „war mal wieder was“. Da ernannte nämlich der Hauptausschuss Duisburger Karneval den Kabarettisten in der SchauinslandReisen -Arena zum „Bürger des Jahres 2018“.
Dabei waren die versammelte Duisburger Karnevalsfamilie und hochrangige Vertreter aus Politik und Verwaltung. HDK-Präsident Michael Jansen hielt die Laudatio. Der Titel wurde von den Duisburger Karnevalisten zum 44. Mal vergeben, nach jecker Lesart war Kai Magnus Sting somit ein „JubiläumsPreisträger“.
Mit der Aufforderung „Hömma“bat er nicht nur um Aufmerksamkeit im Saal, sondern nutzte auch einen weiteren Titel aus Stings Bühnenprogrammen zur Einleitung seiner „Bütten-Lobrede“. Auch Dönekes aus Stings Messdiener-Zeit in St. Ludger kamen zur Sprache, dabei wurde klar, dass er sich dort als „Kreuzbegleiter“spezialisiert hatte. Jansen erwähnte auch Stings Zeit auf dem Landfermann-Gymnasium, wo er zwar ein „echt guter Schüler war“, allerdings einer „mit verdammt schlechten Noten“. Heute ist Kai Magnus Sting durch seine Tätigkeit als Kabarettist, Schriftsteller und Rundfunkmoderator „weit über Duisburg hinaus bekannt“und „ein guter Botschafter der Stadt“und somit ein würdiger Preisträger.
Mit der Einleitung „Sehr geehrte Damen und Herren, ich nehme die Ehrung hin, aber auch an“war klar, dass Kai Magnus Sting aus seiner „Dankesrede“eine kleine exklusive Satire-Show machte. Der Jury bestätigte er: „Selten ist mit soviel Sachverstand und Klugheit ausgewählt worden wie dieses Mal.“
Diese nicht ernst gemeinte Selbsteinschätzung traf aber tatsächlich den Punkt. Denn selten war eine „Dankesrede“so frisch, frech und voller Witz.
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