Rheinische Post Duisburg

„Weiße Riesen“können zeitgleich fallen

- VON DANIEL CNOTKA

Die Stadt sieht bei einer Sprengung für die Tiefgarage an der Ottostraße dabei keine Gefahr.

HOMBERG Wie geht es weiter mit der geplanten Doppelspre­ngung der Hochhäuser „Weiße Riesen“in Homberg? Eine Frage, deren Antwort zu geben die Stadt eine geschlagen­e Woche benötigt hat. Rückblick: Von Seiten der Homberger CDU war geäußert worden, dass lediglich ein Hochhaus (FriedrichE­bert-Straße 10-16) wie geplant im Herbst gesprengt werden könne. Beim anderen Haus (Ottostraße 2430), sei nicht geklärt, ob womöglich die Tiefgarage durch die Sprengung beschädigt würde. Die Stadt schreibt jetzt, dass die Planungen vorsehen, beide Hochhäuser zu sprengen. Eine Sprengung spare erhebliche­n Aufwand und damit Kosten. Lärmbeläst­igung und Staubbelas­tungen können reduziert und auf wenige Tage konzentrie­rt werden.

In der Pressemitt­eilung heißt es weiter: „Die in der Nähe befindlich­e Tiefgarage wird erhalten bleiben und ist somit von der Sprengung unberührt. In Abstimmung mit dem beauftragt­en Ingenieurb­üro wurde seitens der Stadt der Eigentumsv­erwalter der Tiefgarage über die vorgesehen­en Maßnahmen informiert. Das Sprengkonz­ept und die vorgenomme­nen statischen Berechnung­en sehen keine außerorden­tliche Belastung für die Tiefgarage vor. Zusätzlich werden Sicherungs­maßnahmen ergriffen, die einen weiteren Schutz der Tiefgarage ermögliche­n. Art und Umfang der Sicherungs­maßnahmen sind sowohl dem Eigentumsv­erwalter als auch dem verantwort­lichen Ingenieurb­üro bekannt.“

Gegen die Äußerungen der Homberger CDU wehrt sich der politische Gegner aus dem Bezirk. Der SPD-Bundestags­abgeordnet­e Mahmut Özdemir fordert, dass bei diesem wichtigen Thema „billige Parteipoli­tik keine Rolle spielen darf“. Die CDU solle aufhören, Lügen zu verbreiten.

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FOTO: HEROLD Nicht schön, marode, aber standfest: die Tiefgarage Ottostraße.

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