Troost erhofft sich mehr Konstanz
Der ASCD will den dritten Tabellenplatz mit einem Heimsieg untermauern.
WASSERBALL Mitte Dezember gewann der ASC Duisburg in der Wasserball-Bundesliga beim SSV Esslingen. An den Anfang und das Ende der Begegnung erinnert sich Trainer Arno Troost gerne zurück: „Da haben wir richtig gut gespielt.“5:1 geführt, 7:8 zurückgelegen, 13:10 gewonnen – der Spielverlauf im Inselbad Untertürkheim spiegelt das momentane Problem der Amateure ganz gut wider. „Wir schaffen es leider nicht, unsere Leistung über die gesamte Spielzeit abzurufen“, so Troost. Zuletzt zitterte sich der Drittplatzierte der Pro A gegen den Tabellenletzten White Sharks Hannover zu einem 10:9-Erfolg.
Für das Rückspiel gegen Esslingen (Samstag, 16 Uhr) hofft Troost auf einen beständigeren Auftritt seines Teams. „Esslingen ist ein unangenehmer Gegner. Aber wir wollen als Dritter in die Play-offs einziehen, und da sollten wir dieses Spiel tunlichst gewinnen.“Optimal verlief die Vorbereitung indes nicht. Aufgrund eines Schadens am Beckenrand blieb das Schwimmstadion zwei Tage geschlossen. Der ASCD und Nachbar DSV 98 mussten ausweichen, die Amateure bestritten ein Trainingsspiel in Uerdingen. Gilbert Schimanski und Vitor Pavicic Capucho konnten verletzungs- bedingt nicht mitwirken und werden auch am Samstag ausfallen.
Beim DSV 98 hat sich die personelle Lage entspannt. Nachdem der Spitzenreiter der Pro B das Derby bei der SV Krefeld 72 krankheitsund verletzungsbedingt verlegen musste, haben die Schützlinge von Frank Lerner nun einen Doppel- spieltag vor der Brust. Am Samstag (18.30 Uhr) empfangen die 98er zunächst den SC Wedding Berlin, den sie im Hinspiel mit 8:3 bezwingen konnten. „Wir wollen auf jeden Fall unbesiegt bleiben“, gibt Lerner die Marschroute vor. Auf die leichte Schulter nimmt der Trainer das Duell mit dem Tabellenvierten aber keineswegs. „Auch diese Partie wird hart umkämpft sein. Ich hoffe, dass meine Jungs an den Kampfgeist aus dem Plauen-Spiel anknüpfen können. Wenn wir dazu unsere Chancen aus den Überzahl-Situationen wieder besser nutzen, wird dies mit Sicherheit der Schlüssel zum Sieg sein.“Zudem gilt es die Kreise von Melwin Meißner und Philipp Kotowski einzuengen. Das Duo zeichnet für die Hälfte der 82 Weddinger Saisontreffer verantwortlich.
In der zweiten Wochenendpartie nehmen die 98er die Rolle des krassen Außenseiters ein. Im Viertelfinale des DSV-Pokals gastiert am Sonntag (13 Uhr) Waspo 98 Hannover im Schwimmstadion. Gegen den mit internationalen Stars gespickten Titelverteidiger, für den die langjährigen ASCD-Akteure Julian Real und Moritz Schenkel die Kappe schnüren, tendieren die Erfolgsaussichten stark gegen Null. Frank Lerner blickt dem ungleichen Duell dennoch mit großer Vorfreude entgegen.