Rheinische Post Duisburg

Situation des HSV wird immer prekärer

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HAMBURG (sid) Neuer Trainer, nächster Rückschlag: Nach einem durchwachs­enen Heimdebüt von Trainer Bernd Hollerbach wird die Situation beim Hamburger SV immer prekärer. Der Bundesliga-Dino musste sich im Nordduell gegen Hannover 96 gestern Abend mit einem 1:1 (0:1) begnügen und verliert das rettende Ufer immer mehr aus den Augen. Ein Nichtabsti­egsplatz ist drei Punkte entfernt.

Die Hamburger begannen im mit 46.016 Zuschauern erneut nicht annähernd ausverkauf­ten Volksparks­tadion betont zurückhalt­end. Iver Fossum (37.) traf dann für Hannover zum 1:0. Die große Chance zum Ausgleich vergab noch vor der Pause HSV-Angreifer Wood kläglich. Wer im zweiten Durchgang eine Trotzreakt­ion bei den Hausherren erwartete, sah sich getäuscht. Vorne harmlos, hinten fehlerhaft: So sehr Hollerbach seine Mannschaft auch antrieb, die Gäste waren dem zweiten Treffer zunächst deutlich näher als die Hamburger dem Ausgleich. Doch sowohl Ihlas Bebou (51.) als auch Niclas Füllkrug (56.) vergaben nach Kontern die Vorentsche­idung. Kostic ließ dann am Ende (86.) die HSV-Fans doch noch jubeln. Hamburgs Kyriakos Papadopoul­os flog in der Nachspielz­eit (90.+4) mit Gelb-Rot vom Platz.

Für Hollerbach war es nach dem 1:1 bei RB Leipzig das zweite Remis. Der HSV liegt mit 17 Punkten noch immer auf einem direkten Abstiegspl­atz und am kommenden Wochenende geht es nach Dortmund. „Wir haben die Begegnung klar kontrollie­rt und fangen dann das 0:1“, sagte Hollerbach, „wir hätten noch den ein oder anderen Elfmeter bekommen können. Die Mannschaft hat aber wieder Moral gezeigt.“

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