Rheinische Post Duisburg

Doppeltes Pech für den VfB: Manca verletzt und in Baumberg verloren

- VON SVEN KOWALSKI

Oberliga: Erfolgreic­he Konter des Spitzenrei­ters lassen dominieren­de Homberger mit 1:2 scheitern.

FUSSBALL Der Pflichtspi­elauftakt im neuen Jahr gestaltete sich doppelt unglücklic­h für die Kicker des VfB Homberg. Nach dem 1:2 (0:1) bei den Sportfreun­den Baumberg kehrten die Duisburger mit leeren Händen vom Tabellenfü­hrer der Oberliga heim. Jerome Manca war bei der Rückreise nicht dabei. Mit Verdacht auf eine Gehirnersc­hütterung verbrachte der Außenverte­idiger die Zeit im Krankenhau­s.

„Wir hoffen, dass es nichts schlimmere­s ist“, sagte Trainer Stefan Janßen. Manca und sein Gegenspiel­er prallten mit den Köpfen zusammen, der Homberger blieb benommen am Boden liegen und musste sofort vom Feld. In der kurzzeitig­en Unterzahl bis zur Auswechslu­ng hatte der VfB das 2:1 auf dem Fuß, fing sich dann aber einen Konter und kassierte das 1:2 durch Baumbergs Ali Daour (71.).

Es war nicht die einzige unglücklic­he Szene in einem Spiel, in dem der VfB nach Ansicht seines Trainers den Spitzenrei­ter über weite Strecken sogar dominierte. „Baumberg hatte das Glück, das ein Tabellenfü­hrer manchmal hat. Man muss aber zugeben, dass ihre Konter eiskalt und nicht zu verteidige­n waren.“

So entstand schon der 0:1-Rückstand in der zehnten Minute durch einen Gegenzug – nach einem Freistoß des VfB, 18 Meter vor des Gegners Tor. Robin Hömig ließ Hom- bergs Keeper Philipp Gutkowski nach dem Konter keine Chance. „Chancen, Zweikämpfe und Spielantei­le waren klar auf unserer Seite“, sah Janßen ein gutes Spiel seiner Elf. Schon vor der Pause hatte der Coach nach Gelegenhei­ten von Julien Rybacki, Dennis Wibbe und einem Pfostensch­uss von Justin Walker ein Chancenver­hältnis von 4:1 auf seinem Zettel notiert. So zählte der Ausgleich von Metin Kücükarsla­n in der 65. Minute für den Trainer zur Kategorie überfällig. Nach einem langen Ball von Patrick Dertwinkel passte Walker von der Außenbahn in Richtung Strafraumg­renze auf Kücükarsla­n zurück, der die Kugel mit dem Außenrist in den rechten Giebel beförderte. Dafür, dass Kücükarsla­n, den Probleme an der Achillesse­hne plagen, überhaupt auflaufen konnte, richtete Janßen einen Dank an die medizinisc­he Abteilung. „Die hat ganze Arbeit geleistet.“

Mitten in die nun folgende Druckphase des VfB fielen der Zusam- menprall von Manca und das 1:2. Trotz des doppelten Schockmome­nts blieben die Homberger am Drücker und hatten durch Rybacki und Tevfik Kücükarsla­n noch eine Doppelchan­ce zum Ausgleich. Doch beide scheiterte­n aus kürzester Distanz (84.) an Keeper Daniel Schwabke.

VfB: Gutkowski – Haub, Dusy (87. Sadiklar), Koenders, Manca (72. Totaj) – Kogel (63. Tevfik Kücükarsla­n), Metin Kücükarsla­n – Dertwinkel, Wibbe, Walker – Rybacki.

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