Gekratzt und gebissen, doch Meiderich geht leer aus

Bezirksliga: Das Spitzenspiel mit Genc Osman fällt aus.

FUSSBALL (sven) Der erneute Wintereinbruch konnte den Nachholtermin in der Fußball-Bezirksliga diesmal nicht stoppen. Das Spitzenspiel des Drittplatzierten SV Genc Osman gegen den Zweiten der Gruppe 3, Vogelheimer SV, musste Genc dennoch absagen.

DJK Vierlinden – SpVgg Steele 1:4 (0:1). Noch unter die ersten Fünf zu kommen, lautet das Ziel von DJKCoach Almir Duric für die Restrückrunde. Nicht nur diesbezüglich erwischten die Walsumer gegen die bis dato sechs Zähler hinter ihnen rangierenden Essener einen Fehlstart ins neue Jahr, durch den sie auf den achten Platz stürzen. Mert Kilic verkürzte auf 1:2 (86.), doch dann schlug Steele in den letzten vier Minuten noch zweimal zu.

SC Frintrop – TuS Mündelheim 0:0. Hatte die TuS das Hinspiel nach einem 0:1 auf dem Platz noch mit 2:0 am grünen Tisch gewonnen, da der SC einen nicht spielberechtigten Torwart eingesetzt hatte, so nahm Frank Krüll den Punkt im Auswärtsspiel auch ohne einen Blick in die Frintroper Pässe gern mit. „Wir können mit der Ausbeute auf Asche zufrieden sein. Für den Gegner ist der Punkt zu wenig“, weiß der Coach um die brenzlige Lage der auf dem Relegationsplatz rangierenden Essener, „für uns ist er ausreichend. Auch wenn wir natürlich gern gewonnen hätten.“Zwar hatte Jonas Waldburg frei vor dem Tor die Großchance zum Siegtreffer, aber letztlich war das Remis leistungsgerecht.

Hamborn 07 II – Blau-Weiß Mintard 1:1 (0:1). Für Hans Herr war das Remis gegen den Tabellenvier- ten ein Erfolg. „Wir haben uns im Vergleich zum Hinspiel um sieben Tore verbessert“, erinnert der Trainer mit einem Schmunzeln an das 1:8-Debakel am ersten Spieltag. Ein Hamborner Abspielfehler führte zu einem Konter, der in einen Handelfmeter und den 0:1-Rückstand resultierte (17.). Doch 07 blieb gefährlich. „Mintard hatte den Ball, wir die Chancen“, freute sich Herr, dass Selahattin Güner seine zum Ausgleich nutzte (56.). In der Nachspielzeit vergab Hamborn noch zweimal die Großchance zum Sieg. „Den Punkt haben wir uns redlich verdient“, meinte Herr, der sich vor allem über die Stabilität in der Abwehr freute. „Yüksel Kilic und Ender Türkmen haben ein Riesenspiel gemacht.“

VfB Lohberg – Meiderich 06/95 1:0 (1:0). Die Meidericher hätten durch das Frintroper Remis mit dem Relegationsplatz gleichziehen können. Stattdessen mussten sie eine bittere Pleite beim bis dato sieben Zähler hinter ihnen liegenden Schlusslicht einstecken, das sie wieder mit ins Boot im Kampf gegen den Abstiegsstrudel geholt hat. „In einem kampfbetonten Spiel auf tiefem Rasen hat die glücklichere Mannschaft gewonnen“, fasste Dirk Kahle zusammen, der seiner Elf „vom Einsatz her keinen Vorwurf machen“konnte. „Wir haben in den ersten Minuten versucht, schönen Fußball zu spielen, was auf dem Untergrund nicht möglich war. In dieser Phase haben wir auch das Spiel verloren“, so der Trainer. „Danach haben wir gekratzt und gebissen, wie es im dreckigen Abstiegskampf nötig ist, und noch drei hundertprozentige Möglichkeiten vergeben.“