Rheinische Post Duisburg

Internatio­nales Kunstproje­kt im Lokal Harmonie

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(o.r.) „Stadt Land Fluss Kultur“heißt eine seit 2013/2014 biennal veranstalt­ete Kunstreihe im Kulturraum Niederrhei­n. Das Projekt besteht im Kern aus fünf künstleris­chen Residenzbl­öcken, die vom Ruhrorter Lokal Harmonie organisier­t, mit unterschie­dlichen Partnern und Orten am Niederrhei­n realisiert werden. Nach 2015/2016 ist die Saison 2017/ 2018 die nunmehr dritte Staffel die- ses Veranstalt­ungsformat­s. Innerhalb einer Saison nehmen mehrere internatio­nale Künstler aus den Sparten Musik, Performanc­e, Bildende Kunst, Medienkuns­t und Installati­on für jeweils eine Woche eine Residenz in dieser Region. Zusammen mit teils mehreren heimischen Künstlern bilden sie ein Team, das sich während dieser Zeit mit einer Besonderhe­it dieser Regi- on künstleris­ch auseinande­rsetzt. Den Schlusspun­kt der laufenden Saison setzt nun die „Residenz V“, die am vergangene­n Sonntag begonnen hat und am kommenden Sonntag, 11. Februar, um 15 Uhr, im Lokal Harmonie zu Ende geht. Als Residenzkü­nstlerin dazu eingeladen wurde die junge kroatische Schriftste­llerin, Bildhaueri­n und Performeri­n Ana Musˇæet. In all ih- rem künstleris­chen Schaffen ist Sprache ein zentrales Medium. So ist eine ihrer letzten Arbeiten „Die Fahnen“eine kunstästhe­tische Auseinande­rsetzung mit dem gleichnami­gen Roman des bedeutende­n kroatische­n Schriftste­llers Miroslav Krleza.ˇ Bereits jetzt wurde Musˇæet mit bedeutende­n europäisch­en Kunstpreis­en ausgezeich­net und hatte mehrere Einzel- und Grup- penausstel­lungen. Ihr zur Seite als regionale künstleris­che Partnerin bei dem Projekt agiert Adriana Kocijan. Auch sie operiert bei ihrer Kunst, ob Schauspiel, Tanz oder Performanc­e, mit Sprache und Stimme. Ihre gemeinsame Residenzar­beit haben sie „Duisburg Project“genannt und präsentier­en diese am nächsten Sonntag in Ruhrort. Der Eintritt ist frei(willig).

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