Rheinische Post Duisburg

Reus feiert gelungenes Comeback

- VON KIRSTEN OPITZ

Dortmund gewinnt mit seinem Star 2:0 gegen den Hamburger SV.

DORTMUND (sid) Mit einem dreifachen „Reus“hat die Dortmunder Südtribüne am Karnevalss­amstag das Comeback ihres Helden gefeiert. 259 Tage nach seinem Kreuzbanda­nriss im DFB-Pokalfinal­e gegen Eintracht Frankfurt (2:1) kehrte Nationalsp­ieler Marco Reus beim 2:0 (0:0)-Sieg von Borussia Dortmund gegen den Hamburger SV unter großem Jubel auf den Rasen zurück.

Der 28-Jährige, der für viel Schwung im Dortmunder Mittelfeld sorgte, durfte sich nicht nur über ein gelungenes Comeback freuen, der BVB holte zudem noch den 500. Bundesliga-Heimsieg. „Es war schon ein geiles Gefühl“, sagte Reus, „Ich habe natürlich versucht, der Mannschaft zu helfen. Wir haben heute nicht unser bestes Spiel gezeigt. Man hat gesehen, dass die Mannschaft wollte. Wir haben noch viel Arbeit vor uns.“20 Minuten vor Schluss wurde Mario Götze für Reus eingewechs­elt.

BVB-Trainer Peter Stöger war zufrieden: „Es ist ein gutes Gefühl für uns und sicherlich ein super Gefühl für ihn“, sagte der Österreich­er, „seine Leistung ist erfreulich, aber nicht überrasche­nd. Er hätte es sicherlich auch über 90 Minuten geschafft.“

Reus war vor knapp zwei Wochen ins Mannschaft­straining zurückgeke­hrt und stand gegen den HSV überrasche­nd in der Startelf. „Es war nicht nur für ihn als Spieler, sondern auch als Mensch extrem wichtig, dass wir ihn in alle Richtungen unterstütz­en. Wenn er fit ist für den Kader und seine Qualität bringen kann, dann kann er auch von Anfang an spielen“, betonte Stöger.

Götze, der in der zweiten Minute der Nachspielz­eit mit seinem Tref- fer zum 2:0 den Schlusspun­kt setzte, war „super, super happy“über das Comeback seines Nationalma­nnschafts-Kumpels. Zugang Michy Batshuayi hatte die Borussia mit seinem Führungstr­effer erlöst. Vor dem Götze-Tor hätte der aufopferun­gsvoll kämpfende HSV fast noch die Partystimm­ung verhagelt. Allerdings konnte der Tabellenvo­rletzte seine Möglichkei­ten nicht nutzen und stand am Ende mit leeren Händen da.

Batshuayi, der als Ersatz für den zum FC Arsenal abgewander­ten Pierre-Emerick Aubameyang in der Winterpaus­e nach Dortmund gekommen war, hatte ebenfalls allen Grund zur Freude. Mit seinem dritten Saisontor – zum Einstand hatte er bereits zweimal in Köln getroffen – legte er ein gutes Heimdebüt für den BVB hin und feierte seinen Treffer standesgem­äß mit einem Überschlag und einem Salto.

Für Stöger war der schwer erarbeitet­e Sieg gegen den akut abstiegsbe­drohten HSV ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. „Wir haben uns schon wehren müssen. Aber wir haben auch gute Sachen gesehen. Das Ergebnis tut uns gut“, erklärte der Österreich­er.

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FOTO: DPA Lang erwartet: Dortmunder Fans mit dem Reus-Plakat.

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