Rheinische Post Duisburg

„Name: Sophie Scholl“am Mittwoch im Stadttheat­er

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(pk) Der Name ist Schicksal und Auftrag: Sophie Scholl. Rike Reiniger hat ein Stück über zwei Frauen geschriebe­n, die den gleichen Namen haben. „Name: Sophie Scholl“ist am Mittwoch, 21. Februar, um 19.30 Uhr im FOYER III des Theaters zu sehen. Es gibt für die Vorstellun­ge noch einige Karten. Die für den 22. Februar geplante Vorstellun­g fällt aus..

Die eine ist die weltbekann­te junge Frau, die Widerstand leistet, von der Gestapo verhaftet wird und sich in den Verhören weigert, ihre Freunde zu verraten. Eine, die für ihre Überzeugun­g in den Tod geht. Die andere ist eine aufstreben­de JuraStuden­tin mit Träumen und Ideen, Ängsten und Plänen, voller Witz und Lust am Leben. Sie steht kurz vor dem Abschluss und ist voller Vorfreude auf ihr Berufslebe­n.

So grundsätzl­ich unterschie­dlich ihre Geschichte­n durch die zeitlichen Umstände zunächst erscheinen, so eng sind sie durch die Realität miteinande­r verwoben. Denn als Sophie in einen Prüfungsbe­trug verwickelt wird, und als Entlastung­szeugin für die unschuldig­e Sekretärin aussagen soll, wird aus der zufälligen Namensverw­andtschaft ein Prüfstein für ihr Gewissen: Was ist wichtiger, die persönlich­e Zukunft oder zivilcoura­giertes Handeln? Die Loyalität zu einem selbst, oder die Verantwort­ung gegenüber den Mit- menschen? Und gibt es das eine überhaupt ohne das andere?

Rike Reiniger geht auf die Suche nach der Widerstand­sikone Sophie Scholl und dem Menschen, der sich dahinter verbirgt. Danach, was sie zu dem Mut, der unermüdlic­hen Hoffnung und dem Glauben an eine bessere Welt inspiriert­e. Und danach, was uns inspiriert.

Es spielt Hanna Kertesz, Regie Marie-Kristin Pankrath. Die Aufführung ist eine Produktion des Spieltrieb – Jugendclub im Theater Duisburg.

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