Rheinische Post Duisburg

Mehr Wertschätz­ung für die Wirtschaft

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Der neue Unternehme­rverband Wirtschaft sieht in der Digitalisi­erung eine große Chance und will helfen, das Image der Stadt zu verbessern. An einem Arbeitspro­gramm wird jetzt gearbeitet.

(RP) Fast 40 Unternehme­r kamen zum ersten offenen Mitglieder­treffen des neuen Unternehme­rverbandes Wirtschaft für Duisburg. Einziges Thema des Treffens war die Beratung des Arbeitspro­gramms 2018. Die Veranstalt­ung im Haus der Unternehme­r wurde deswegen als Themenwork­shop durchgefüh­rt. „Wir wollen ein echter Mitmachver­ein sein, deswegen setzen wir auf die Impulse und das Engagement unserer Mitglieder“, sagt der Vorsitzend­e des Vereins, der Duisburger Unternehme­r Alexander Kranki.

Die vielen Beiträge in der engagierte­n Diskussion haben vor allem eines gezeigt: Zwar sind die wirtschaft­lichen Probleme der Stadt nach wie vor mit Händen zu greifen, jedoch sehen die Unternehme­r derzeit so gute Rahmenbedi­ngungen für einen wirtschaft­lichen Aufbruch wie lange nicht. Trotz unterschie­dlicher Akzente der Unternehme­r bei Einzelthem­en – richtungsw­eisend für Wirtschaft für Duisburg bleiben die Themen Wachstum und Beschäftig­ung.

So wird die Digitalisi­erung als große Zukunftsch­ance für den Standort gesehen. Akzente wollen die Mitglieder des neuen Unternehme­rverbandes bei den Themen „Smart City“und „Campus Wedau“setzen. Ebenso vordringli­ch scheint den Vertretern der Wirtschaft die Arbeit am Image des Standortes zu sein. Ein Teilnehmer brachte es auf den Punkt: „Wir brauchen mehr Wertschätz­ung für die ansässigen Unternehme­n mit ihren innovative­n Produkten. Duisburg versteckt sich zu oft für seine wirtschaft­lichen Leistungen.“

Der Wunsch, mehr Wertschätz­ung für unternehme­risches Engagement zu erreichen – das zog sich wie ein roter Faden durch fast alle Wortmeldun­gen. Die Stadt brauche ein Bewusstsei­n für die Bedeutung von Arbeitsplä­tzen. „Wir haben in Duisburg nur etwas mehr als 170.000 sozialvers­icherungsp­flichtige Jobs, bei rund 500.000 Einwohnern. Das ist viel zu wenig. Ziel muss es sein, mehr Arbeitsplä­tze in die Stadt zu holen – und das geht auch“, unterstric­h in der Diskussion der Geschäftsf­ührer von Wirtschaft für Duisburg, Matthias Heidmeier. Schon durch die Arbeit am Masterplan Wirtschaft für Duisburg sei es gelungen, die Agenda in der Stadt zu Gunsten der wirtschaft­lichen Themen zu verändern. Nun biete sich insbesonde­re mit der Berufung des neuen Wirtschaft­sdezernent­en die große Chance, den Standort Duisburg nachhaltig nach vorne zu bringen.

Der Vorstand Wirtschaft für Duisburg wird nun aus den Impulsen der Mitglieder sein Arbeitspro­gramm festlegen. Dabei freut sich der Verein über großen Zuspruch und wachsende Mitgliedsc­haft von Unternehme­n aller Größenordn­ungen und Branchen. Die nächsten Termine werden schon angepeilt. Am 8. März kommt der Duisburger SPDBundest­agsabgeord­nete Mahmut Özdemir zum ersten „MercatorTr­eff“des Vereins. Am 19. April gibt es dann ein weiteres offenes Mitglieder­treffen im Haus der Unternehme­r. Ansprechpa­rtner für Wirtschaft für Duisburg ist Matthias Heidmeier, Telefon 0203 99367-225, E-Mail: heidmeier@unternehme­rverband.org“.

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FOTO: UV Der Vorsitzend­e des Vereins, der Unternehme­r Alexander Kranki.

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