Schlusslicht Viktoria Buchholz im Derby unter Druck
Viktoria-Coach Michael Roß geht davon aus, dass die Heimpartie gegen den DSV 1900 trotz Eiseskälte steigen kann.
(T.K.) Süd-Derby, nächster Versuch: Das Duell der Fußball-Landesligisten Viktoria Buchholz und Duisburger SV 1900, das schon zweimal aufgrund der Witterungsbedingungen abgesagt werden musste, soll nun heute um 19.30 Uhr an der Sternstraße endlich über die Bühne gehen.
Zweimal gab es in diesem Jahr schon Absagen für Landesliga-Partien auf dem Karl-Dölzig-Platz. Am vergangenen Sonntag konnte auch das A-Liga-Spiel der Buchholzer Reserve nicht angepfiffen werden. Klingt angesichts der weiter frostigen Temperaturen nicht danach, als ob Grünes Licht am Mittwochabend zu erwarten wäre. „Ich gehe davon aus, dass wir spielen können“, sagt Viktoria-Coach Michael Roß etwas überraschend. „Am Sonntag fand ich den Platz okay, die Absage der Reserve kam für mich zu früh.“Es ist Roß anzumerken: Er will unbedingt spielen und nicht wieder Spannung für eine Aufgabe aufbauen, die am Ende ausfällt. „Das ist wie mit einem Ballon, den man aufbläst und der dann auf einmal platzt“, so Roß. Sportlich gibt es keine zwei Meinungen: Ein Sieg muss für das Schlusslicht her, um noch eine Perspektive auf den Klassenerhalt zu besitzen.
Diesem Ziel ist der DSV als Neunter mit 31 Punkten eindeutig näher. Dass in drei Spielen seit dem Jahres- wechsel erst einer dazu kam, wurmt Trainer Ralf Kessen naturgemäß. Aber er weiß eben auch, dass sich Dinge wie das 2:3 gegen den SV Scherpenberg am Sonntag nach einer 2:0-Pausenführung durch die personelle Situation beim DSV erklären lassen.
Der Termin des Lokalduells sorgt bei Ralf Kessen für Stirnrunzeln: „So ein Derby wäre doch an Ostern viel schöner. Ich kann mir auch nicht denken, dass man auf dem Platz Fußball spielen kann, zumal es in der Nacht auf Mittwoch wieder frieren soll“, sagt der Übungsleiter des Landesligisten. Heute wird sich zeigen, welcher Trainer mit seiner Prognose Recht behält.