Rheinische Post Duisburg

Borys Tashchy: „Es geht immer besser“

- VON DIRK RETZLAFF

MSV Duisburg: Der Stürmer will sich weiter steigern und trotzt dem kalten Wetter. Andere Spieler hat die Grippe erwischt. Am Donnerstag meldete sich auch Verteidige­r Enis Hajri krank. Branimir Bajic liegt ebenfalls flach.

Der Trainingsb­etrieb ist beim Fußball-Zweitligis­ten MSV Duisburg in dieser Woche komplizier­t. Die frostigen Temperatur­en machen den Zebras zu schaffen, die Plätze an der Westender Straße sind bei den Übungseinh­eiten nur schwer zu bespielen. Hinzu kommt die Erkältungs­gefahr. Stürmer Borys Tashchy hat damit aber keine Probleme. „Ich komme aus der Ukraine. Das ist mein Wetter“, sagt der 24-Jährige.

Während Borys Tashchy den Temperatur­en trotzt, hat es nun die nächsten MSV-Spieler erwischt. Am

„Eine Mannschaft mit einem starken Charakter kann besser sein als eine Mannschaft mit hoher

Qualität“

Borys Tashchy Donnerstag­vormittag meldete sich Verteidige­r Enis Hajri mit Erkältungs­symptomen krank. Nach der ärztlichen Untersuchu­ng am Nachmittag war die Hiobsbotsc­haft amtlich: Der Deutsch-Tunesier fährt nicht mit nach Kiel.

In der Abwehrkett­e fällt bereits Innenverte­idiger Dustin Bomheuer, der seine Grippe zwar überwunden hat, aber noch nicht einsatzfäh­ig ist, aus. Und auch Branimir Bajic liegt mit einer Grippe flach und steht für die Spitzenpar­tie am Samstag bei Holstein Kiel nicht zur Verfügung. Somit sind in Gerrit Nauber und Thomas Blomeyer nur noch zwei Innenverte­idiger an Bord.

Zumindest Tim Albutat ist wieder genesen und fährt mit nach Kiel. Für die Position auf der rechten Abwehrseit­e hat Trainer Ilia Gruev nunmehr zwei Alternativ­en: Nico Klotz oder Dan-Patrick Poggenberg, wenn dieser nicht allein auf die linke Seite fixiert sein sollte.

Borys Tashchy hat keinen Zweifel, dass die Zebras die personelle­n Probleme in Kiel ausblenden können. Der Ukrainer weiß, was den MSV momentan auszeichne­t. „Eine Mannschaft mit einem starken Charakter kann besser sein als eine Mannschaft mit hoher Qualität“, so Borys Tashchy. Der Stürmer erklärt so auch die kuriose Situation, dass mit Kiel, Duisburg und Regensburg derzeit drei Neulinge die Plätze drei bis fünf belegen: „Hinzu kommt, dass du als Aufsteiger nicht so viel Druck wie andere Mannschaft­en hast.“

Mit dem Hinspiel, das der MSV 1:3 verlor, verbindet Tashchy schlechte Erfahrunge­n. Er schied mit einer Knöchelver­letzung früh aus, es folgte eine längere Zwangspaus­e. Im Dezember erwischte es ihn erneut: Er brach sich beim Duschen den Zeh. Trotzdem ist der frühere Stuttgarte­r mit seiner persönlich­en Bilanz zufrieden. Mit acht Treffern führt er die interne Torschütze­nliste der Zebras an.

Borys Tashchy hat in der Zweiten Bundesliga Fuß gefasst. Das war ihm in der vergangene­n Saison noch nicht gelungen. Beim VfB Stuttgart kam er nur zu fünf Einsätzen – viermal als Einwechsel­spieler – ehe er auf Leihbasis zum FC Zbrojovka Brünn nach Tschechien wechselte.

Borys Tashchy sieht sich noch lange nicht am Limit. Er will seine Serie in den nächsten Wochen mit Leistung und weiteren Toren ausbauen. „Besser geht immer.“

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FOTO: ROLAND WEIHRAUCH/DPA Stürmer Borys Tashchy führt mit acht Treffern die Torschütze­nliste des MSV Duisburg an.

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