Rheinische Post Duisburg

Für die Duisburger Füchse zählen nur zwei Siege

- VON HERMANN KEWITZ

Eishockey: Der EVD muss wohl vier Punkte holen, um sich noch das Heimrecht für die erste Play-off-Runde zu sichern.

Reemt Pyka hatte am Donnerstag nicht viel Zeit. Die Antworten auf alle Fragen zum finalen Wochenende in der Meisterrun­de übermittel­te der Coach des Eishockey-Oberligist­en EV Duisburg knapp und ohne Schnicksch­nack. Daran ist alles richtig. Vor den Spielen heute beim Tabellenzw­eiten Saale Bulls Halle (20 Uhr) und am Sonntag um 18.30 Uhr daheim gegen die Hannover Indians gibt es weder was zu schnicken noch zu schnacken. Zwei Siege müssen her.

Worum geht es? Die Füchse sind Schlusslic­ht in der Runde mit sieben Mannschaft­en. Die vier bestplatzi­erten Teams starten mit Heimrecht in die erste Play-off-Runde. Die Ränge eins und zwei sind für den EVD unerreichb­ar. Die Moskitos Essen haben drei Punkte mehr und das bessere Torverhält­nis. Die Hannover Scorpions auf Platz vier und die Icefighter­s Leipzig auf Rang fünf haben ebenfalls drei Zähler mehr, aber nur ein Spiel am Wochenende und die schlechter­e Trefferbil­anz. Wenn es optimal läuft, reichen auch drei Punkte für den EVD. Wer ohne Taschenrec­hner den Abend verbringen will, hofft auf zwei glatte Siege der Füchse.

Ganz einfach wird das freilich nicht. Ausgerechn­et beim Tabellenzw­eiten aus Halle (Hinspiel 1:4) müssen die Duisburger ersatzgesc­hwächt ran. Marco Habermann und David Cespiva sitzen die Folgen einer Spieldauer­strafe aus dem 6:2 gegen die Hannover Scorpions ab. Für Lars Grözinger ist nach einer Schulterve­rletzung die Saison zu Ende. Dafür kehrt jedoch Robin Slanina nach achtwöchig­er Verletzung­spause zurück. Über den Stürmer lässt der Coach ausrichten: „Robin Slalina hat sehr gut trainiert. Er selber freut sich, endlich wieder eingreifen zu können. Er spielt mit André Huebscher und Pavel Pisarik in einer Reihe. Über seine TorjägerQu­alitäten brauchen wir nicht zu sprechen.“

Dann ist da noch die Frage, wer der zweite Ausländer sein wird. Antwort: „Armands Berzins.“Pyka hatte bereits am letzten Wochenende den wegen seiner schlampige­n Abwehrarbe­it gescholten­en Raphael Joly sitzen lassen. Und satt gegen die Scorpions gewonnen. Die Lehre formuliert der Coach so: „Wir haben gezeigt, dass wir es auch können, vor allem wenn jeder hart arbeitet, blockt, keinem Zweikampf aus dem Weg geht und besonders defensiv seine Aufgaben erfüllt.“Das klingt mehr nach dem Letten Berzins als nach dem Holland-Kanadier Joly.

Die Gefühlslag­e des Teams? „Jeder war im Training hochkonzen­triert. Die Stimmung ist sehr gut.“Die Antwort auf alle weiteren Fragen lassen sich von der Anzeigenta­fel ablesen.

 ?? FOTO: UDO GOTTSCHALK ?? Robin Slalina kehrt ins Team der Füchse zurück.
FOTO: UDO GOTTSCHALK Robin Slalina kehrt ins Team der Füchse zurück.

Newspapers in German

Newspapers from Germany