Für die Duisburger Füchse zählen nur zwei Siege
Eishockey: Der EVD muss wohl vier Punkte holen, um sich noch das Heimrecht für die erste Play-off-Runde zu sichern.
Reemt Pyka hatte am Donnerstag nicht viel Zeit. Die Antworten auf alle Fragen zum finalen Wochenende in der Meisterrunde übermittelte der Coach des Eishockey-Oberligisten EV Duisburg knapp und ohne Schnickschnack. Daran ist alles richtig. Vor den Spielen heute beim Tabellenzweiten Saale Bulls Halle (20 Uhr) und am Sonntag um 18.30 Uhr daheim gegen die Hannover Indians gibt es weder was zu schnicken noch zu schnacken. Zwei Siege müssen her.
Worum geht es? Die Füchse sind Schlusslicht in der Runde mit sieben Mannschaften. Die vier bestplatzierten Teams starten mit Heimrecht in die erste Play-off-Runde. Die Ränge eins und zwei sind für den EVD unerreichbar. Die Moskitos Essen haben drei Punkte mehr und das bessere Torverhältnis. Die Hannover Scorpions auf Platz vier und die Icefighters Leipzig auf Rang fünf haben ebenfalls drei Zähler mehr, aber nur ein Spiel am Wochenende und die schlechtere Trefferbilanz. Wenn es optimal läuft, reichen auch drei Punkte für den EVD. Wer ohne Taschenrechner den Abend verbringen will, hofft auf zwei glatte Siege der Füchse.
Ganz einfach wird das freilich nicht. Ausgerechnet beim Tabellenzweiten aus Halle (Hinspiel 1:4) müssen die Duisburger ersatzgeschwächt ran. Marco Habermann und David Cespiva sitzen die Folgen einer Spieldauerstrafe aus dem 6:2 gegen die Hannover Scorpions ab. Für Lars Grözinger ist nach einer Schulterverletzung die Saison zu Ende. Dafür kehrt jedoch Robin Slanina nach achtwöchiger Verletzungspause zurück. Über den Stürmer lässt der Coach ausrichten: „Robin Slalina hat sehr gut trainiert. Er selber freut sich, endlich wieder eingreifen zu können. Er spielt mit André Huebscher und Pavel Pisarik in einer Reihe. Über seine TorjägerQualitäten brauchen wir nicht zu sprechen.“
Dann ist da noch die Frage, wer der zweite Ausländer sein wird. Antwort: „Armands Berzins.“Pyka hatte bereits am letzten Wochenende den wegen seiner schlampigen Abwehrarbeit gescholtenen Raphael Joly sitzen lassen. Und satt gegen die Scorpions gewonnen. Die Lehre formuliert der Coach so: „Wir haben gezeigt, dass wir es auch können, vor allem wenn jeder hart arbeitet, blockt, keinem Zweikampf aus dem Weg geht und besonders defensiv seine Aufgaben erfüllt.“Das klingt mehr nach dem Letten Berzins als nach dem Holland-Kanadier Joly.
Die Gefühlslage des Teams? „Jeder war im Training hochkonzentriert. Die Stimmung ist sehr gut.“Die Antwort auf alle weiteren Fragen lassen sich von der Anzeigentafel ablesen.