Rheinische Post Duisburg

Citysperre­n sollen Millionen kosten

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(R.K.) Der Einbau der Sperren in der Innenstadt zur Abwehr von Terroransc­hlägen mit Lkw wird deutlich teurer als zunächst kalkuliert. Die Absicherun­g der König- und Kuhstraße mit feststehen­den und versenkbar­en Stahlpolle­rn wird um die 2,5 Millionen Euro kosten und nicht wie zunächst von der Verwaltung kalkuliert 700.000 Euro. Dennoch hält die Stadt an der Maßnahme fest, „da die ganzjährig­e Absicherun­g der Fußgängerz­one nach wie vor sinnvoll ist“, erklären Oberbürger­meister Sören Link und sein Planungsde­zernent Carsten Tum im Vorfeld der Ratssitzun­g am heutigen Abend.

Sofern die Politik zustimmt – wovon auszugehen ist – will die Verwaltung das Schutzsyst­em europaweit ausschreib­en. Dadurch erhofft sich die Stadt einen größeren Bieterkrei­s. Geplant sind nach wie vor der Einbau von 150 festen und 13 bewegliche­n Sperren, die teils schon im vergangene­n Herbst installier­t werden sollten. Es hatte aber nur ein Angebot gegeben, das mit 2,6 Millionen Euro deutlich über den erwarteten Kosten lag.

Derweil hat die Stadt mit einen Fachbüro für Sicherheit­stechnik auch die Anprall-Standfesti­gkeit der Poller bei unterschie­dlichen Fahrzeugen von SUV bis zum 30 Tonnen schweren Lkw untersuche­n und bewerten lassen. Danach müssen an fast allen Standorten Poller mit der höchsten Sicherheit­sklasse eingebaut werden, was zu den höheren Kosten führt.

Die Stadt rechnet damit, dass im Juni eine Beauftragu­ng für den Aufbau der Sicherheit­sanlagen erteilt werden kann. Der Einbau der Hydraulikp­oller, die mit Videotechn­ik gesteuert werden sollen, würde dann etwa drei Monate dauern. Die geplanten Stein-Findlinge und feststehen­de Poller könnten schon früher aufgestell­t werden.

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