Rheinische Post Duisburg

Genc Osman gibt sich beim Schlusslic­ht keine Blöße

- VON SVEN KOWALSKI

Fußball-Bezirkslig­a: Vierlinden­s Trainer bemängelt trotz des 6:1-Erfolges in Hamborn die fehlende Konzentrat­ion.

Nach dem Führungswe­chsel vor Wochenfris­t bleiben die Bezirkslig­aKicker des SV Genc Osman auch nach dem 22. Spieltag der Gejagte in der Gruppe 3. Blau-Gelb Überruhr ist weiterhin punktgleic­h, da die Essener im Topspiel gegen Blau-Weiß Mintard einen Rückstand noch in ein 3:1 drehten. Die bislang ebenfalls punktgleic­hen Vogelheime­r liegen nun drei Zähler zurück, da ihr Spiel beim SC Frintrop ausfiel. Am anderen Ende der Tabelle musste Hamborn 07 II im Derby gegen Vierlinden erneut sechs Gegentore und Meiderich 06/95 das Ende der kleinen Erfolgsser­ie hinnehmen.

1. FC Mülheim – SV Genc Osman 1:6 (1:3): Der Spitzenrei­ter gab sich beim Schlusslic­ht keine Blöße – brauchte aber trotz der Führung durch Harun Celebi in der ersten Minute einen kleinen Wachmacher. „Wir haben den Druck rausgenomm­en und nur zwölf Minuten später mit dem 1:1 direkt die Quittung gekriegt“, sagt Musa Celik. „So muss- ten wir uns wieder reinarbeit­en, im Laufe des Spiels wurde es dann aber immer klarer.“So verteilten die Neumühler ihre weiteren Tore durch Tolga Kaymak, Samed Basol, Tanju Acikgöz, Harun Celebi und Ercan Aydogmus bis zur vorletzten Minute. „Wir hätten höher gewinnen können, aber sechs sind auch okay“, freute sich der Coach, die Tordiffere­nz gegenüber Überruhr um drei Treffer ausgebaut zu haben.

Hamborn 07 II – DJK Vierlinden 1:6 (0:2): Bei der dritten Packung in Folge kassierten die Löwen wie schon vor Wochenfris­t erneut das halbe Dutzend. „Das ist schon nicht mehr zu erklären“, meinte Hans Herr. „Vierlinden hat neun Chancen, wir acht, und am Ende steht es 1:6“, haderte der Coach eher mit der eigenen Torausbeut­e als mit dem Defensivve­rhalten. Mehmet Kilic traf immerhin zum 1:4. Dass 07 trotz der Misere weiterhin zwei Zähler über dem Relegation­splatz steht, grenzt schon an ein Wunder. Doch noch spielt die Konkurrenz mit.

Kurioserwe­ise hörte sich der Trainer auf der Gewinnerse­ite unzufriede­ner an. Und auch Almir Duric haderte mit der Chancenver­wertung – wenngleich Emirhan Canarslan mit einem durch die Pause unterbroch­enen Hattrick, Okan Yilmaz, Nikola Koncic und Mehmet Yilmaz ins Schwarze trafen. „Wir haben insgesamt 45 Minuten gut gespielt, Emirhan und Haydar Han, der zum ersten mal in der Innenverte­idigung gespielt hat, haben es auch richtig gut gemacht“, so der Coach. „Aber über weite Strecken hat mir die Konzentrat­ion gefehlt.“Über die drei Punkte nach fünf Spielen ohne Sieg freute sich Duric dennoch.

TuS Bergeborbe­ck – TuS Mündelheim 2:4 (2:3): Nach zuvor vier vergeblich­en Anläufen gelang den Mündelheim­ern in Essen nun wieder eine Drei-Punkt-Landung. Und die war für Frank Krüll „eine ganz wichtige“, da sein Team den Gegner auf den vorletzten Platz verwies und sich selbst wieder auf acht Zähler von der Gefahrenzo­ne absetzen konnte. Das Umlegen des Schalters, das der Coach nach dem 1:3 gegen den VfB Lohberg gefordert hatte, gelang. Diesmal war es sein Team, das binnen sechs Minuten durch Nico Ponczeck, Andre Schröder und Björn Koths dreimal zuschlug und so den 0:1-Rückstand drehte. In der Druckphase der Essener vollendete Niklas Wojahn einen Konter zum 2:4.

Meiderich 06/95 – Rot-Weiß Mülheim 1:3 (0:0): Nach zuletzt zwei Siegen mit fünf Toren ging 06 gegen den Sechsten leer aus, steht aber weiterhin drei Punkte über dem Relegation­srang. „Wir haben es gegen eine sehr disziplini­erte Truppe, die auch viel spielerisc­he Qualität hat, gut gemacht“, gab es für Coach Dirk Kahle, „keinen Grund negativ zu werden.“Dass sein Team nicht viele Gelegenhei­ten bekommen würde, war dem Coach klar. „Dann müsst ihr auch einen machen“, hatte er seinem Team gesagt. Das gelang Tim Kaiser zwar, doch da lag 06 schon 0:3 hinten.

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FOTO: JÖRG SCHIMMEL Musa Celik, Trainer von Genc Osman Duisburg.

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