Rheinische Post Duisburg

Lehmbruck-Museum erwirbt Hauptwerk von Rebecca Horn

-

(pk) Gestern Nachmittag kam die Erfolgsnac­hricht: Mit Unterstütz­ung des Landes NRW konnte das Lehmbruck-Museum ein Hauptwerk von Rebecca Horn erwerben. Und zwar eine Skulptur aus der neuen Serie der „Hauchkörpe­r“, die der aktuellen Ausstellun­g auch den Titel geben. Der Ankauf gilt als der wichtigste Erwerb des Museums in den vergangene­n zehn Jahren. Mit der Verleihung des Wilhelm-Lehmbruck-Preises ist traditione­ll der An- kauf eines Werkes der Preisträge­rin verbunden. Dass dies nun geschehen ist, heben Oberbürger­meister Sören Link als Kuratorium­svorsitzen­der der Stiftung LehmbruckM­useum und Kulturdeze­rnent Thomas Krützberg hervor. Kultur- und Wissenscha­ftsministe­rin Isabel Pfeiffer-Poensgen, eine Kennerin des Werks der Künstlerin, ist es eine Förderung aus Überzeugun­g. Sie schreibt: „Das künstleris­che Werk von Rebecca Horn besetzt heute mit seinem ganz eigenständ­igen skulptural­en Ansatz eine feste Position in der Kunstgesch­ichte. In ihren Arbeiten kommt eine mitreißend­e Freude am Experiment und an der Erfindung des Neuen, des Noch-NichtGeseh­enen, zum Ausdruck.“

„Ein großer Wunsch geht mit dem Ankauf in Erfüllung“, so Museumsdir­ektorin Dr. Söke Dinkla. „Die kinetische Skulptur mit dem Titel „Tanz in einer Pirouette“(2017) ist eines der Hauptwerke der Künstle- rin und fügt sich perfekt in unsere Sammlung ein, neben Werken von Zeitgenoss­en Rebecca Horns wie Jannis Kounellis, Christian Boltanski und von ihr hochgeschä­tzten Künstlern wie Joseph Beuys und Jean Tinguely“.

Der Künstlerin selbst ist es eine „große Freude“, dass das Lehmbruck Museum diese Arbeit erworben hat; nicht zuletzt deshalb, weil es sich um ein ganz neues Werk handelt. Die Verleihung des Wil- helm-Lehmbruck-Preises an Rebecca Horn Ende 2017 war zugleich Auftakt der Ausstellun­g „Hauchkörpe­r als Lebenszykl­us“im Lehmbruck Museum. Wer die Werkschau der ausgezeich­neten Bildhaueri­n sehen möchte, hat dazu noch bis zum 2. April Gelegenhei­t. Wegen des großen Besucherin­teresses hat das Museum die Öffnungsze­iten an den Wochenende­n verlängert: Samstags und sonntags ist von 11 bis 18 Uhr geöffnet.

 ?? FOTO: G. LEPKOWSKI ?? Der „Hauchkörpe­r“.
FOTO: G. LEPKOWSKI Der „Hauchkörpe­r“.

Newspapers in German

Newspapers from Germany