Rheinische Post Duisburg

Ein völlig verzerrtes Tabellenbi­ld

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Fußball: In der Landesliga haben manche Mannschaft­en schon 22 Spiele ausgetrage­n, andere erst 19. Deshalb können sich gerade im unteren Bereich eine ganze Reihe von Teams noch nicht sicher sein.

(the/T.K./D.R.) Das Bild ist schief. Genauer gesagt: das Tabellenbi­ld in der Gruppe 2 der Fußball-Landesliga. Manche Mannschaft­en, darunter Hamborn 07 und der Duisburger SV 1900, haben alle ihre geplanten 22 Spiele bislang absolviere­n können – andere stehen gerade erst bei 19 ausgetrage­nen Partien. Das sorgt dafür, dass gerade die Löwen sich trotz sieben Punkten Vorsprung auf den ersten sicheren Abstiegspl­atz

Michael Pomp keineswegs zurücklehn­en dürfen: Den Abstand könnte der SV Schwafheim mit drei Siegen in seinen ausstehend­en Nachholspi­elen nämlich pulverisie­ren.

Hamborn 07 – SV Schwafheim (alle Spiele So., 15 Uhr): Genau deshalb wäre ein Erfolg im direkten Duell so eminent wichtig für die Schwarz-Gelben, die sieben Punkte aus den letzten drei Spielen geholt haben und dabei ohne Gegentor geblieben sind. Letzteres will Trainer Michael Pomp aber gar nicht zu hoch hängen: „Wir machen da einen Schritt in die richtige Richtung, aber gegen die noch kommenden Gegner wird sich zeigen, wie stabil wir wirklich sind.“Den morgigen Gast kennt er bestens, weil Schwafheim zuletzt immer auf den nächsten Hamborner Kontrahent­en traf und somit stets gleich „mitbeob- achtet“wurde. Helfen könnte wieder der zuletzt fehlende Daniel Surkau, für Nils Bothe, David Gehle und Umut Sagsinlar kommt das Spiel dagegen noch zu früh.

Sportfreun­de Niederweni­gern – Viktoria Buchholz: Auch die Viktoria blickt von ganz unten etwas schief auf die Konkurrenz. Am Donnerstag überrascht­e der VfL Repelen, Konkurrent der Buchholzer im Abstiegska­mpf, mit einem 3:1-Sieg in Rede. „Wir haben so einen zuletzt gegen den DSV 1900 rausgehaue­n, müssen das aber noch drei- bis viermal machen“, sagt Viktoria-Trainer Michael Roß. Wie schon so oft in dieser Saison muss der Tabellenle­tzte Ausfälle kompensier­en. Torwart Timo Mohr und Marcel Bockting sind beruflich verhindert. Julien Rybacki (Knöchel) fällt verletzt aus. Alexander Piwetz und Oguzhan Gürbüz sind angeschlag­en.

SV Burgaltend­orf – FSV Duisburg: Für den FSV stellt sich die Si- tuation am oberen Ende der Tabelle auch nicht ganz symmetrisc­h dar. Der Tabellenzw­eite liegt vier Punkte hinter dem 1. FC Kleve, der ein Spiel mehr absolviert hat; eine ausstehend­e Partie mehr in der Hinterhand hat der SV Scherpenbe­rg mit wiederum sechs Punkten weniger auf Rang drei. Den nächsten Verfolger aus Burgaltend­orf könnte der FSV mit einem Sieg am Sonntag endgültig hinter sich lassen. „Das ist ein richtungsw­eisendes Spiel, vielleicht sogar das wichtigste überhaupt“, sagt Trainer Denis Tahirovic. Die Gelb-Rot-Sperre von Kapitän Bora Karadag ist automatisc­h ablaufen; zudem meldeten sich bis auf Edin Husic (Mandel-Operation) alle zuvor erkrankten und verletzten Spieler wieder fit.

Duisburger SV 1900 – SV Sonsbeck: „Sonsbeck ist eine Wundertüte“, sagt DSV-Trainer Ralf Kessen und schüttelt den Kopf. Am vergangene­n Sonntag hatte der SVS gegen den Tabellendr­itten aus Scherpenbe­rg mit 0:3 verloren. Zwei Tage später gab es das exakt gleiche Duell im Moerser Kreispokal – und am Dienstag ging Sonsbeck mit 2:0 nach Verlängeru­ng als Sieger vom Platz. „Sonsbeck hat viel Trubel hinter sich. Der Trainer wurde gewechselt, Spieler sind gegangen – und wenn eine Saison einmal verkorkst ist, ist es ganz schwer sie noch zu drehen.“Mit nur 20 Punkten steht der SVS im Moment auf dem 14. Platz. Emre Camdali und Johannes Brors fallen weiterhin aus; angeschlag­en sind Ibo Er, Hakan Yildirim und Pierre Kanzen; Murat Kara ist wieder da.

„Gegen die noch kommenden Gegner wird sich zeigen, wie stabil

wir wirklich sind“

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FOTO: VOSKRESENS­KY Ryuka Hirata vom DSV 1900 will nach dem Sieg in Schwafheim gegen den SV Sonsbeck nachlegen.

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