Großreinemachen am Toeppersee
Bei der jährlichen Aufräumaktion am Toeppersee fand sich dieses Mal eher kleinteiliger Müll. Früher sind auch schon mal Kühlschränke gefunden worden.
Spektakulärer Müll wird seltener um und im Toeppersee abgeladen. Daher müssen die freiwilligen Helfer der Aktion „Sauberes Ufer“für gewöhnlich keine Kühlschränke, Autoreifen oder Bauschutt in die Container hieven, die bei der jährlichen Säuberung von den Wirt-
„Viel Müll wird
einfach aus Bequemlichkeit zurück
gelassen“
Martin Flasbarth
DLRG-Chef
schaftsbetrieben (WBD) aufgestellt werden. Aber es gibt noch genügend andere Hinterlassenschaften, die es zu beseitigen gilt. Das stellten die rund 45 Helfer der vier ansässigen Toepper-Vereine (DLRG, Brettsegler Rheinhausen, Wassersportgemeinschaft Rumeln-Kaldenhausen und Interessengemeinschaft der Angelfreunde Rheinhausen) jetzt wieder fest.
Leere Flaschen, Bonbonpapier und Kotbeutel von Hunden sind zwar kleiner, aber in der großen Anzahl besonders ärgerlicher Müll. In diesen noch eher kalten Tagen noch nicht so häufig anzutreffen, ist alles, was mit dem Thema Grillen zu tun hat. Aber auch davon wusste DLRGChef Martin Flasbarth zu berichten: „Am Kinderspielplatz fand sich viel Grillzeug mit Kohle und Einweggrills. In den Büschen lagen zerbrochene Bierflaschen.“In den Sommermonaten werden Grillreste eines der Hauptprobleme in Sachen Müll darstellen. Auch auf den Bänken würde manche Eltern Zigarettenkippen zurücklassen, während ihre Kinder im Sand spielen. „Viel Müll wird aus absoluter Bequemlichkeit zurückgelassen“, so Flas- barth. Er findet auch, dass die Brombeersträucher dort von der Stadt eigentlich viel weiter zurückgeschnitten werden müssten. Denn an den Müll darin, insbesondere die Glasscherben, komme man kaum heran.
Die Aktion „Sauberes Ufer“gibt es im Rahmen der stadtweiten Aktion „Sauberes Duisburg“bereits seit Jahrzehnten. Für die Vereine ist es selbstverständlich, sich zu beteiligen. „Wir wollen den Leuten zeigen, dass wir uns um das Gewässer und sein Ufer kümmern. Das soll auch eine Vorbildfunktion haben“, sagt der Brettsegler-Vorsitzende Uwe Schollenberg. Sein Verein hat die Veranstaltung in diesem Jahr ausgerichtet, diese Aufgabe wechselt jähr- lich unter den vier Beteiligten. Daher gab es die wärmende Erbsensuppe für Zwischendurch diesmal im Vereinsheim der Surffreunde. Zur Reinigung des Ufers hatten sich die vier ansässigen Vereine aufgeteilt, jeder übernahm ein Viertel des Sees. Container, Handschuhe und Müllgreifer hat die Stadt beigesteuert.
Auch die WBD sind regelmäßig am Toeppersee unterwegs. Fast täglich sind Mitarbeiter unter Woche auf den Wegen rund um das Gewässer im Einsatz. Auch das ist einer der Gründe, wieso die freiwilligen Müllsammler größere Schrottteile meist nicht mehr wegschaffen müssen, oft haben das die Wirtschaftsbetriebe schon erledigt.