Rheinische Post Duisburg

Großreinem­achen am Toeppersee

- VON SIMON PAKE

Bei der jährlichen Aufräumakt­ion am Toeppersee fand sich dieses Mal eher kleinteili­ger Müll. Früher sind auch schon mal Kühlschrän­ke gefunden worden.

Spektakulä­rer Müll wird seltener um und im Toeppersee abgeladen. Daher müssen die freiwillig­en Helfer der Aktion „Sauberes Ufer“für gewöhnlich keine Kühlschrän­ke, Autoreifen oder Bauschutt in die Container hieven, die bei der jährlichen Säuberung von den Wirt-

„Viel Müll wird

einfach aus Bequemlich­keit zurück

gelassen“

Martin Flasbarth

DLRG-Chef

schaftsbet­rieben (WBD) aufgestell­t werden. Aber es gibt noch genügend andere Hinterlass­enschaften, die es zu beseitigen gilt. Das stellten die rund 45 Helfer der vier ansässigen Toepper-Vereine (DLRG, Brettsegle­r Rheinhause­n, Wasserspor­tgemeinsch­aft Rumeln-Kaldenhaus­en und Interessen­gemeinscha­ft der Angelfreun­de Rheinhause­n) jetzt wieder fest.

Leere Flaschen, Bonbonpapi­er und Kotbeutel von Hunden sind zwar kleiner, aber in der großen Anzahl besonders ärgerliche­r Müll. In diesen noch eher kalten Tagen noch nicht so häufig anzutreffe­n, ist alles, was mit dem Thema Grillen zu tun hat. Aber auch davon wusste DLRGChef Martin Flasbarth zu berichten: „Am Kinderspie­lplatz fand sich viel Grillzeug mit Kohle und Einweggril­ls. In den Büschen lagen zerbrochen­e Bierflasch­en.“In den Sommermona­ten werden Grillreste eines der Hauptprobl­eme in Sachen Müll darstellen. Auch auf den Bänken würde manche Eltern Zigaretten­kippen zurücklass­en, während ihre Kinder im Sand spielen. „Viel Müll wird aus absoluter Bequemlich­keit zurückgela­ssen“, so Flas- barth. Er findet auch, dass die Brombeerst­räucher dort von der Stadt eigentlich viel weiter zurückgesc­hnitten werden müssten. Denn an den Müll darin, insbesonde­re die Glasscherb­en, komme man kaum heran.

Die Aktion „Sauberes Ufer“gibt es im Rahmen der stadtweite­n Aktion „Sauberes Duisburg“bereits seit Jahrzehnte­n. Für die Vereine ist es selbstvers­tändlich, sich zu beteiligen. „Wir wollen den Leuten zeigen, dass wir uns um das Gewässer und sein Ufer kümmern. Das soll auch eine Vorbildfun­ktion haben“, sagt der Brettsegle­r-Vorsitzend­e Uwe Schollenbe­rg. Sein Verein hat die Veranstalt­ung in diesem Jahr ausgericht­et, diese Aufgabe wechselt jähr- lich unter den vier Beteiligte­n. Daher gab es die wärmende Erbsensupp­e für Zwischendu­rch diesmal im Vereinshei­m der Surffreund­e. Zur Reinigung des Ufers hatten sich die vier ansässigen Vereine aufgeteilt, jeder übernahm ein Viertel des Sees. Container, Handschuhe und Müllgreife­r hat die Stadt beigesteue­rt.

Auch die WBD sind regelmäßig am Toeppersee unterwegs. Fast täglich sind Mitarbeite­r unter Woche auf den Wegen rund um das Gewässer im Einsatz. Auch das ist einer der Gründe, wieso die freiwillig­en Müllsammle­r größere Schrotttei­le meist nicht mehr wegschaffe­n müssen, oft haben das die Wirtschaft­sbetriebe schon erledigt.

 ?? FOTO: ULLA MICHELS ?? Ab in den Container: Uwe Schollenbe­rg, Klaus Petrausch, Axel Ajnenkel und Uwe Mauermann beim Sammeln am Toeppersee.
FOTO: ULLA MICHELS Ab in den Container: Uwe Schollenbe­rg, Klaus Petrausch, Axel Ajnenkel und Uwe Mauermann beim Sammeln am Toeppersee.

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