Rheinische Post Duisburg

Gegen den Jahn macht der VfB die Musik

- VON SVEN KOWALSKI

Fußball-Oberliga: Hombergs Fußballer feiern einen 3:0-Erfolg über die Gäste aus Hiesfeld. Danny Rankl steht erstmals in der Startforma­tion, Keeper Philipp Gutkpwski wehrt einen Elfer ab und Julien Rybacki ist an allen Treffern beteiligt.

Den Ton wolle sein Team angeben, hatte Stefan Janßen im Vorfeld des Oberliga-Duells gegen den TV Jahn Hiesfeld angekündig­t – auch wenn seine Kicker am Sonntag ein, so Janßen „Top-Fünf-Team“und den aktuell Drittplatz­ierten der Liga empfingen. Und der VfB Homberg setzte die Ankündigun­g seines Trainers um. Die Gäste aus Dinslaken waren nicht chancenlos – der Musik rannten sie aber weitestgeh­end hinterher. Der VfB bestimmte das Geschehen teilweise derart, dass sich Julien Rybacki in der Schlusspha­se gar eine Trinkpause während des Spiels gönnen konnte – und die hatte sich der Stürmer, der beim 3:0 (0:0)-Erfolg der Homberger an allen drei Treffern beteiligt war, auch redlich verdient.

„Das war eine sehr ordentlich­e Vorstellun­g und sehr engagierte Leistung“, lobte Stefan Janßen sein Team, das er in einem 3-5-2-System mit Dennis Wibbe als hängender Spitze aufs Feld geschickt hatte.

In vorderster Front feierte Danny Rankl, der zum ersten Mal nach seinem Verletzung­spech seit dem Wechsel im Winter im Kader stand, an der Seite von Rybacki bis zur 66. Minute gleich sein Startelf-Debüt gegen seinen Ex-Klub. „Er ist noch nicht bei hundert Prozent, hat es aber schon ordentlich gemacht“, sagte der Coach, der auch für seine Defensive ein Sonderlob übrig hatte. „Es war nicht einfach, gegen eine der besten Offensiven der Liga keinen Treffer zuzulassen.“

Daran hatte einmal mehr Philipp Gutkowski seinen Anteil. Hatte der VfB durch Rybacki (2.) und Wibbe (19., 23.), die frei vor dem Tor an Gästekeepe­r Kevin Hillebrand scheiterte­n, ein Chancenplu­s in der Anfangspha­se, so vergab der Jahn die beste Möglichkei­t zur Führung.

Nach einem Foul von Wibbe an Kevin Menke parierte Gutkowski den anschließe­nden, von Damiano Schirru halbhoch geschossen­en Strafstoß (25.). „Zu diesem Zeitpunkt hätte das Spiel kippen können, wir hatten auch etwas unsere Ordnung verloren“, so Janßen, „aber ab der 35. Minute haben wir uns wieder gefangen.“

Da scheiterte Wibbe erneut aus bester Distanz noch an Hillebrand, doch in der Pause hatten der Stürmer und seine Kollegen scheinbar Zielwasser getrunken. „Das war traumhaft, besser geht’s kaum“, freute sich der VfB-Coach über den feinen Fußball, den sein Team bei hohem Tempo und intensiver Laufarbeit zeigte – und der nun auch Zähbares brachte.

Drei Minuten nach Wiederanpf­iff traf Rybacki nach Vorlage von Wibbe, zwei Minuten später das umgekehrte Spiel, nachdem sich Rybacki über rechts durchgetan­kt hatte.

Durch Kopfbälle nach Flanken blieb Hiesfeld gefährlich. Menke köpfte knapp über den Kasten (56.), Kevin Krystofiak an den Pfosten (68.). Der VfB hielt die Gäste dennoch hauptsächl­ich in deren Hälfte, und hatte zwischen den beiden Kopfball-Chancen den Sack zu gemacht. Nach einem Ballgewinn an der Mittellini­e stürmte Rybacki auf Hillebrand zu, hätte selbst den Doppelpack schnüren können, legte aber uneigennüt­zig auf den mitgelaufe­nen Metin Kücükarsla­n ab, der wenig Mühe zum 3:0-Schlusspun­kt hatte (61.). „Es hätte auch 7:2 ausgehen können“meinte Stefan Janßen , „aber ein 3:0 ist mir lieber.“

VfB: Gutkowski – Kogel, Dusy, Koenders – Haub, Metin Kücükarsla­n, Acar (74. Schmitt), Manca – Wibbe – Rybacki (85. Tevfik Kücükarsla­n), Rankl (66. Walker)

Tore: 1:0 Rybacki (48.), 2:0 Wibbe (50.), 3:0 Metin Kücükarsla­n (61.)

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FOTO: OLEKSANDR VOSKRESENS­KYI Der VfB stand gegen den Jahn über den Dingen: Metin Kücükarsla­n setzt hier zum Kopfball an, später traf der „Sechser“des VfB zum 3:0.

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