Die Tordifferenz aufgehübscht
Fußball-Landesliga: Hamborn holt drei wichtige Punkte für den Klassenerhalt.
Die Fans von Hamborn 07 gingen zufrieden nach Hause. „Mal wieder was fürs Torverhältnis getan“, meinte einer von ihnen beim Verlassen des Holtkamp zufrieden. Das stimmt: Durch das 4:0 (1:0) gegen den SV Schwafheim stellt sich dieser Wert für den Fußball-Landesligisten nun wieder ein bisschen angenehmer dar. Noch wichtiger waren freilich die drei Punkte.
Bei den Gästen aus Moers hingen die Mundwinkel nach Spielende weit unten. „Ich habe halt kaum Leute“, meinte Trainer Ralf Gemmer. Schwafheim begann allerdings durchaus aggressiv, presste und Hamborn tat sich im Spielaufbau sehr schwer. Damit war dann aber in der 17. Minute ganz plötzlich Schluss, als der immer stärker werdende Lars Gronemann auf der rechten Seite bis zur Grundlinie durchstartete und aus vollem Lauf flankte. In der Mitte fand er Tim Keinert, dessen Kopfball hinter dem Ex-Hamborner Stefan Minz zum 1:0 einschlug.
Das war ein massiver Wendepunkt in der Partie, die von da an bis zur Pause nur noch Hamborner Dominanzfußball bot. „Wir gehen drauf wie die Weicheier“, schimpfte SVS-Kapitän Meik Bodden mit seinen Mitspielern.
Das Glück der Gäste, einen zweiten Gegentreffer vermieden zu haben, hielt bis zum Seitenwechsel – danach aber nur noch weitere drei Minuten. Da köpfte Raffael Schütz nach einem Freistoß von Ramazan Ünal zum 2:0 ein. Wie seine Mann- schaft danach auftrat, stellte 07Trainer Michael Pomp nur bedingt zufrieden, weil der Zugriff im Mittelfeld nicht passte. „So etwas wäre gegen die Mannschaften, auf die wir in den kommenden Wochen treffen, fatal“, so Pomp. Hinzu kam ein fahrlässiger Umgang mit den eigenen Chancen, die immer noch viel zahlreicher waren als auf der Gegenseite, wo Dominik Schäfer nur sehr selten sein Können zeigen musste, es dann aber auch tat.
Die sehr leisen Hoffnungen der Linksrheinischen auf Punkte gegen den Abstieg zerschlugen sich spätestens in der 82. Minute. André Meier erkämpfte sich auf dem rechten Flügel den Ball und passte in die Mitte zum eingewechselten Blinort Namoni, der trotz Bedrängnis zum 3:0 einschob. Schwafheim war nun am Boden und ließ auch noch das vierte Gegentor ohne echte Gegenwehr zu. Dieses bereitete Erkut Ay wiederum über die rechte Seite vor: Seine Hereingabe verwertete Tim Keinert zum Endstand (84.).