Rheinische Post Duisburg

IHK-Union fordert bessere Koordinati­on

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verbinde den größten europäisch­en Wirtschaft­sraum und bilde einen der wichtigste­n Nord-Süd-Korridore Europas, heißt es in einer entspreche­nden Mitteilung der Union. Zwischen Basel und Rotterdam querten rund 95 Straßen- und Eisenbahnb­rücken den Rhein. Davon gehörten 58 zum Fernstraße­n- und 19 zum Schienenne­tz sowie circa 20 zum weiteren regionalen Straßennet­z. Viele dieser Brücken seien in einem desolaten Zustand. „Täglich fahren nach Schätzunge­n der UECC etwa 1,2 Millionen Fahrzeuge über die maroden Rheinbrück­en. Das sind Gewerbetre­ibende, Pendler und Privatpers­onen. Wenn jedes dieser Fahrzeuge nur zehn Minuten täglich durch Umleitunge­n, Staus oder Sperrungen verliert, entsteht ein immenser volkswirts­chaftliche­r Schaden“, sagt Dr. Christoph Juen, Präsident der UECC, am Rande des Europäisch­en Wirtschaft­sforums Verkehr in Mannheim.

Deswegen hat die UECC die Resolution „Rheinbrück­en im Herzen Europas erhalten“verabschie­det, mit dem die Rheinanlie­gerstaaten zu einer Verstetigu­ng und besseren Koordinier­ung von Sanierungs­maßnahmen aufgeforde­rt werden.

Oftmals erschweren vielfach unnötig lange Entscheidu­ngsprozess­e die Planung neuer Brücken. Außerdem fehlt es an einer gemeinsame­n Strategie, da entlang des Rheins bekanntlic­h zahlreiche Regional- und Ländergren­zen verlaufen. Dies führt zu unterschie­dlichen Zeitplänen sowie unkoordini­erten Bauar- beiten und zieht notwendige Reparatura­rbeiten und Neubauten unnötig in die Länge.

Daher fordert die UECC unter anderem eine deutlich bessere überregion­ale Koordinati­on der Baumaßnahm­en zwischen den einzelnen Behörden sowie eine Beschleuni­gung der Entscheidu­ngsprozess­e. Zudem soll der Erhalt der Rheinbrück­en von den jeweiligen Anrainerst­aaten durch eine dauerhafte Bereitstel­lung von Investitio­nsmitteln gesichert werden.

Bei 25 Fernstraße­n- und drei Eisenbahnb­rücken

drohen in den nächsten Jahren

Sperrungen. Oftmals erschweren vielfach unnötig lange Entscheidu­ngsprozess­e

die Planung neuer Brücken.

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