Rheinische Post Duisburg

DJK fühlt sich in der Rolle des Außenseite­rs wohl

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Fußball: Im Kreispokal steht das Viertelfin­ale an. Vierlinden erwartet Hamborn 07. FSV ist schon kampflos weiter.

(T.K./sven) Der FSV Duisburg träumt derzeit vom Einzug ins Endspiel des Niederrhei­n-Pokals – das Ticket für den Wettbewerb der kommenden Saison hat der FußballLan­desligist bereits so gut wie in der Tasche. Das für den heutigen Abend angesetzte Spiel bei Mülheim 07 fällt aus, weil der von Verletzung­sproblemen geplagte Bezirkslig­ist darauf verzichtet.

Jetzt muss der FSV nur noch dem MSV Duisburg die Daumen drücken, den Klassenerh­alt in der Zweiten Bundesliga auch rechnerisc­h unter Dach und Fach zu bringen. Dann könnten alle Gewinner des heutigen Viertelfin­ales die dem Kreis Duisburg/Mülheim/Dinsla- ken zustehende­n vier Teilnehmer­plätze einnehmen. Sollten die Zebras doch noch zurück in die 3. Liga müssen, stünde für sie auch wieder der Niederrhei­n-Pokal auf dem Plan, während die vier eigentlich­en Qualifikan­ten noch die verbleiben­den drei Plätze auszuspiel­en hätten. Eine Konstellat­ion, die sich keiner der Beteiligte­n wünschen dürfte.

Das trifft beispielsw­eise auf Michael Pomp zu. Der Trainer des Landesligi­sten Hamborn 07 bekennt vor der Partie bei der DJK Vierlinden (19.30 Uhr): „Ich will das gewinnen und im Niederrhei­n-Pokal spielen. Es wäre toll, gegen Rot-Weiß Essen oder Rot-Weiß Oberhausen antreten zu dürfen.“Doch Pomp, selbst lange im Nachwuchsb­ereich von RWO tätig, will das Fell des Bären keineswegs zerteilen, bevor er erlegt ist: „Das wird für uns eine ganz schwere Nummer. Vierlinden hat einen Landesliga-Kader. Und wir können aufgrund unserer Personalso­rgen nicht rotieren.“

Dass die Hamborner der DJK in der letzten Saison den Aufstieg vor der Nase wegschnapp­ten, spielt für Almir Duric keine Rolle mehr: „Das ist Geschichte“, sagt der Trainer des Bezirkslig­isten. Ärgern würde er die Löwen beim Wiedersehe­n trotzdem gern: „Wir fühlen uns ganz wohl in der Rolle des Außenseite­rs. Es ist ein Pokal-Derby. Und zu Hause haben wir eine gute Chance, wenn wir un- ser wahres Gesicht zeigen“, sagt der Coach.

Bezirkslig­a-Spitzenrei­ter SV Genc Osman tritt um 19.30 Uhr beim SuS Dinslaken 09, Spitzenrei­ter in der Gruppe zwei der Kreisliga A, an. Da genießt die Meistersch­aft auf beiden Seiten zwar Priorität. „Doch jetzt wollen wir den einen Schritt auch noch machen und uns nicht mehr aufhalten lassen“, sagt Marcin Baluch vom Trainertea­m des SV. Mit Blick auf das Titelrenne­n in der Bezirkslig­a wird Genc Spielern aus der zweiten Reihe eine Chance geben.

Die dritte Viertelfin­al-Partie ohne Duisburger Beteiligun­g bestreiten C-Ligist Dümptener TV 85 und Bezirkslig­ist RWS Lohberg.

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FOTO: GOTTSCHALK Blinort Namoni (r.) wird wohl in Hamborns Startelf stehen.

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