Rheinische Post Duisburg

Ducks ab sofort ohne Dominick Thum

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Skaterhock­ey: Überrasche­nder Abgang vor dem Spiel am Sonntag geht bei den internatio­nal aufgerüste­ten Steel Bulls. Trainer Gordon Kindler will nun reagieren und sich nach einem Zugang für die Defensive umsehen.

(the) Das war eine Überraschu­ng zu Wochenbegi­nn. „Am Montag wollten wir über die Auftaktnie­derlage gegen Essen sprechen“, berichtet Gordon Kindler. Ein Spieler fehlte: Dominick Thum. Tags darauf wusste der Trainer des Skaterhock­eyBundesli­gisten Duisburg Ducks, warum das so war: „Dominick rief mich an und teilte mir mit, dass er zu den Crash Eagles Kaarst wechselt.“Das löste nicht gerade Freude im Entenlager aus.

„Dominick war ein Spieler, der einem Trainer keine Sorgen

bereitet“

Gordon Kindler

Trainer der Ducks

„Schon nach dem Europapoka­l stand er vor dem Absprung. Nach der Saison erbat er sich zwei Wochen Bedenkzeit – und blieb. Und nun, nach der Vorbereitu­ng und einem Saisonspie­l, geht er.“

Das zwingt Kindler freilich zu Umbauarbei­ten in den Defensivre­ihen. Philip Müller wird nun fest in den Block zu Timm Trede wechseln. „Ein Verteidige­r muss dann doppelt spielen“, so Kindler, der den Abgang Thums bedauert. „Dominick war eine Stütze; außerdem ist er ein Spieler, der einem Trainer keine Sorgen bereitet.“Warum er dann ging? „Vielleicht, weil wir nach dem Rückstand gegen Essen umstellen mussten und er weniger gespielt hat. Aber das lag nicht an ihm. Es ging einfach darum, einige Tore aufzuholen.“

Das bedeutet aber auch, dass die eher lockere Suche nach Verstärkun­gen noch einmal forciert werden muss. „Wir wollten bislang nicht nach Eishockeys­pielern Ausschau halten. Vielleicht müssen wir das nun tun. Es wird aber keine Schnellsch­üsse geben. Entweder passt jemand zu uns – oder er tut es nicht“, so Kindler.

Das Tagesgesch­äft hält für die Ducks einen Doppelspie­ltag parat – und dabei ein Heimspiel am ungewohnte­n Freitag. Heute um 20.30 Uhr ist der HC Köln-West in der Sporthalle Duisburg-Süd zu Gast. „Nach wie vor geht es darum, David und Robin Weisheit sowie Kai Esser in den Griff zu bekommen. Diesen Spielern werden wir besondere Aufmerksam­keit schenken.“Mit Mike Kemmerling und Benjamin Handrich haben zwei langjährig­e Akteure der Rheinos aufgehört; Dennis Kobe und Raphael Scheu sind nach Uedesheim zurückgeke­hrt. Neu in Köln ist Nico Böckels, der früher im Nachwuchs der Ducks aktiv war.

Am Sonntag (15 Uhr) geht es nach Iserlohn, wo die Enten auf die Sau- erland Steel Bulls treffen werden – die sich abermals verstärkt haben. So gehören beispielsw­eise die beiden US-Amerikaner Tyler Schofield und Corey Hodge zum Bulls-Kader, die zuletzt für die Bombardier­s d’Epernay in der französisc­hen Inlinehock­ey-Liga gespielt haben. Auch die Düsseldorf­er Eishockey-Profis Alexei Dmitriev und Edi Lewandowsk­i sind Teil des Aufgebots. „Es bleibt aber immer abzuwarten, mit wem die Steel Bulls auflaufen. Sind die US-Spieler dabei? Sind die Tschechen dabei? Ist Es-Nationalsp­ieler Lukas Fettinger dabei?“, so Kindler.

Die Ducks müssen am Wochenende auf Pascal Behlau verzichten, der mit den Ratinger Ice Aliens in den Play-offs der Eishockey-Regionalli­ga beschäftig­t ist.

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FOTO: TANJA PICKARTZ Ducks-Trainer Gordon Kindler bedauert den Abgang von Dominick Thum und muss nun seine Defensive umstellen.

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