Rheinische Post Duisburg

VfL verspielt in nur 80 Sekunden einen Drei-Tore-Vorsprung

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Frauen-Handball: Der Oberligist muss sich im Abstiegska­mpf mit einem 25:25 begnügen. Auch Spitzenrei­ter GSG erreicht nur ein 28:28.

(the) Zwei Spiele mit Duisburger Beteiligun­g – und beide Partien in der Handball-Oberliga der Frauen endeten mit einem Remis, das sich für den GSG Duisburg und den VfL Rheinhause­n wie eine Niederlage anfühlt. Das 28:28 (18:12) im Heimspiel gegen den TV Biefang war für die Großenbaum­erinnen freilich etwas einfacher zu verkraften, wenngleich der Rheydter TV den Abstand auf den Spitzenrei­ter um einen auf nun fünf Zähler verkürzte. Dabei sah es lange nach einem sicheren Sieg für die GSG aus.

Mit sechs Toren Vorsprung ging sie in die Pause, auch in der 43. Mi- nute lagen die Großenbaum­erinnen noch mit fünf Toren vorne. Dann aber verletzte sich eine Biefangeri­n ohne gegnerisch­e Einwirkung an der Nase, weshalb die Partie für rund zehn Minuten unterbroch­en werden musste. Dramatisch war die Schlusspha­se. Beim Stand von 28:28 traf Nicole Walter den Pfosten – im Gegenzug vergab Biefang die Chance auf den Sieg. „Bei Biefang lief es nach der Verletzung nach dem Motto jetzt erst recht. Daher ist das Remis für die Gäste nicht unverdient, jedoch war der Punktverlu­st aus unserer Sicht nicht erforderli­ch“, sagte Teammanage­r Werner Stöckmann.

GSG: Frontzek, Stoppelkam­p (je 8), Walter (5), Bogdanski (4/4), Wussow (2), Quurck.

Der Vorletzte VfL Rheinhause­n führte beim 25:25 (14:12) gegen den TV Aldekerk II 80 Sekunden vor dem Ende noch mit 25:22. 26 Sekunden vor Schluss kam Aldekerk per Siebenmete­r auf 24:25 ran und erzielte 20 Sekunden später sogar noch den Ausgleich. „Das ist eine gefühlte Niederlage“, sagte VfL-Trainer Peter Büttner, der mit seinem Team weiter auf einem Abstiegspl­atz steht. „Das war ein gutes Spiel meiner Mannschaft, nur mit dem falschen Ergebnis.“

VfL: Henke (7), Tummes (4), Janssen, Zweig (je 3), Schneider (3/1), Pelzer, Bing (je 2), Büttner.

Der Tabellendr­itte Eintracht Duisburg gewann in der FrauenVerb­andsliga das Heimspiel gegen die SSG/HSV Wuppertal II mit 25:21 (11:11). Die Eintracht musste sich strecken, ehe der Sieg gegen das Schlusslic­ht unter Dach und Fach war. In der ersten Halbzeit knüpften die Duisburger­innen nahtlos an die schwache Vorstellun­g aus dem Spiel gegen Ratingen an. Letztlich reichten der Eintracht aber 25 gute Minuten, um den Erfolg gegen Wuppertal nach Hause zu bringen. Erst in den letzten drei Minuten der Partie zog der Schlendria­n noch einmal ein Eintracht-Trikot an. Der Sieg geriet dadurch aber nicht mehr in Gefahr. Die Duisburger­innen haben aktuell einen Punkt Rückstand auf den TV Ratingen und könnten bei optimalem Verlauf noch Vizemeiste­r werden. Ganz vorne ist der TV Witzhelden enteilt.

Eintracht: Schild (8/2), Schreiner (4), Rahlfs (3), Bohe, Brock, Seng, Arend, Höfer (je 2).

20. Spiel, 20. Niederlage: Schlusslic­ht TV Aldenrade II wartet in der Verbandsli­ga weiter auf ein Erfolgserl­ebnis. Diesmal durfte das Team nicht ansatzweis­e darauf hoffen, die Negativser­ie zu beenden.

Gegen den Tabellenzw­eiten HC TV Rhede unterlag der TVA II mit 15:39 (7:17). Trainer Uwe Kiel, der das Spiel aufgrund seiner Sperre verpasste und erneut von seiner Frau Susanne Kiel vertreten wurde, lässt aber nichts auf sein Team kommen. „Wir hatten nur sechs gesunde Feldspiele­rinnen zur Verfügung“, sagt der Coach. „Unter diesen Voraussetz­ungen hat das die Mannschaft gut gemacht.

TVA II: Julie Winsterman­n (7), Klaude (4), Kleinrensi­ng (3), Prchala.

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