Rheinische Post Duisburg

TVA lässt VfB-Reserve zu viel Raum

- VON SVENJA NÖLLEN

Handball: Im Nachbarsch­aftsduell der Landesliga machen es die Walsumer nach schwacher erster Hälfte noch mal spannend. Doch die Homberger gewinnen mit 23:21. Geschwächt­e Wölfe-Reserve besiegt Schlusslic­ht TV Biefang.

Als der TV Aldenrade das Duell der Landesliga gegen den VfB Homberg II mit 21:23 (9:16) verloren hatte, konnten beide Seiten nicht so richtig zufrieden sein. Während der TVA vor allem mit der ersten Halbzeit haderte, ärgerte man sich beim VfB über die Schlusspha­se und das am Ende doch recht knappe Ergebnis. „Wir sind gut ins Spiel gekommen,

Sascha Thomas haben uns dann aber viele technische Fehler und eine eklatante Abschlusss­chwäche erlaubt, was die Homberger zu vielen Tempogegen­stößen eingeladen und uns mit 5:13 in Rückstand gebracht hat“, hatte TVA-Coach Jörg Schnier in seinem zweiten Spiel als Cheftraine­r mehrfach das Gefühl, dass seine Mannschaft plötzlich vergessen hatte, wie man Handball spielt. In der Pause gab es von ihm nur eines mit auf den Weg: kämpfen, kämpfen, kämpfen. Das wurde beherzigt und so gelang es, noch einmal auf 21:22 heranzukom­men. Doch beim anschließe­nden Siebenmete­r scheiterte­n die Walsumer am bärenstark­en Gästetorwa­rt Julian Seemann, der die bei- den Strafwürfe des TVA ebenso vereitelte, wie noch einige andere Chancen. Seinen Torhüter nahm VfB-Trainer Sascha Thomas auch explizit aus seiner Kritik heraus: „In der ersten Hälfte haben wir nicht schön, aber zumindest souverän gespielt. Aber nach der Pause haben wir zum Teil zu hektisch und kopflos agiert. Außerdem habe ich in der Pause auf die anstehende­n Wechsel der Walsumer und vor allem auf die Stärken von TVA-Torwart Tim Bouten hingewiese­n. Aber genau da gingen unsere Bälle hin.“Angesichts der vielen Fehlwürfe und techni- schen Fehler der Homberger witterten die Walsumer noch einmal Morgenluft und kamen Tor um Tor heran. Doch am Ende rauften sich die Schwarz-Gelben noch einmal zusammen. Außerdem hielt Julian Seemann mehr Bälle fest, so dass seine Vorderleut­e die offene Mann- deckung des TVA zur endgültige­n Entscheidu­ng nutzen konnten. TVA: Strehl (5), Fischer, Hussmann ( je 4), Sondram (3), Kratky (2), Metzner, Brock, Roskosch. VfB: Thiel, Moritz ( je 5), Murmann (4), Srsa (3), Dürdoth, Knobloch ( je 2), Weinand, Brockmann.

Mit 24:19 (14:11) setzte sich die Reserve der HC Wölfe Nordrhein gegen den TV Biefang durch. Da nur ein stark dezimierte­r Kader für die Partie gegen den Tabellenle­tzten zur Verfügung stand, gab es kein klares Resultat. Für das Tor waren so der sportliche Leiter Klaus Stephan und Kreisläufe­r Lasse Bernhardt eingetrage­n. „Zusätzlich habe ich zum Glück durch Julian Kamp und Max Molsner ein bisschen Unterstütz­ung aus der ersten Mannschaft bekommen“, konnte Wölfe-Trainer Nico Biermann zumindest zwei Auswechsel­spieler aufbieten. Trotz des kleinen Kaders und entspreche­nd weniger Alternativ­en war der Coach zufrieden: „Der Sieg hätte wie im Hinspiel höher ausfallen können, aber insgesamt geht das so in Ordnung. Die Schiedsric­hter sollten aber nicht so kleinlich pfeifen, damit auch in der Landesliga richtig Handball gespielt werden kann.“

„In der ersten Hälfte haben wir nicht schön,

aber zumindest souverän gespielt“

Trainer der VfB-Reserve

Wölfe: Hochkeppel (6), Julian Kamp (5), Fenzel (5/3), Molsner (4), Heitmann, Kolski ( je 2).

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FOTO: FRANK OPPITZ Marvin Strehl (beim Wurf) vom TVA brachte es gegen die Homberger Reserve auf fünf Treffer.

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