Schon wieder geht es für die RESG nach Cronenberg
Rollhockey: Am Samstag im Viertelfinale des DRIV-Pokals zum RSC. Pelayo Ramos für Miquel Vila im Kader.
(T.K.) Cronenberg-Wochen, zweiter Teil: Erst am 6. März hatte die RESG Walsum in der Rollhockey-Bundesliga zum Nachholspiel beim Erzrivalen aus Wuppertal antreten müssen und mit 6:7 nach Verlängerung verloren. An diesem Samstag geht es schon wieder in die Alfred-Henckels-Halle, wo um 15.30 Uhr das Viertelfinalspiel im DRIV-Pokal gegen den gastgebenden RSC beginnt. Am 7. April schließlich steht in der Halle Beckersloh das Ligarückspiel auf dem Programm.
An letzteres denkt RESG-Trainer Günther Szalek jetzt erst einmal noch gar nicht. Das Saisonziel ist eine Finalteilnahme – und da ist der Pokalwettbewerb bekanntlich der kürzeste Weg. Niedrig sind die Hürden dort allerdings nicht: Sollte der angestrebte Sieg in Cronenberg gelingen, ginge es im Halbfinale am 1. Mai aller Voraussicht nach gegen Titelverteidiger Germania Herringen. Die Westfalen müssen bei Regionalligist HSV Krefeld II nur eine Pflichtaufgabe lösen.
Davon kann für die RESG keine Rede sein. Das Punktduell hat gezeigt, dass der RSC gegen die Roten Teufel immer eine Extraportion an Einsatzfreude auf die Platte bringt – vom bekanntermaßen körperbetonten Spiel der Bergischen ganz zu schweigen. Dem begegnete der Rekordmeister vor zweieinhalb Wochen mit den nicht ganz passenden Mitteln. „Wir sind definitiv eines der fairsten Teams der Liga. Die vier blauen Karten in Cronenberg waren ein Ausrutscher. Man muss nicht mehr lamentieren, ob sie berechtigt waren – sie sind gepfiffen worden“, sagt Günther Szalek, der freilich betont, nun keineswegs übermäßig passiv agieren zu wollen, sondern „genauso aggressiv wie immer“.
Personell wird es etwas knifflig, weil Miquel Vila nach seiner Roten Karte im letztjährigen Pokalwettbewerb noch einmal gesperrt ist. Für ihn rückt erneut der vierte Kontingentspieler Pelayo Ramos in den Kader, dem aber Spielpraxis fehlt. Auch Urlauber Christopher Berg fällt aus, dessen Platz Fabian Schmidt einnimmt. Reservekeeper Rainer Lorz ist wieder dabei. „Die Leute, die nicht so häufig eingesetzt worden sind, müssen jetzt mithelfen. Wir müssen das über das Kollektiv schaffen“, gibt Günther Szalek die Marschrichtung vor.