Rheinische Post Duisburg

Der VfB Homberg hofft auf Revanche

- VON SVEN KOWALSKI

Fußball: Der Oberligist empfängt am Sonntag die formstarke Germania Ratingen 04/19. Die Homberger setzen dabei auf ihre Heimstärke und Tugenden. Das Hinspiel verlor der VfB aber mit 0:2. Die Personalla­ge ist optimal.

Sieben Niederlage­n kassierten die Fußballer des VfB Homberg bislang in dieser Oberliga-Saison. Das 0:2 bei Ratingen 04/19 war eine derjenigen, die richtig wehtaten. Der VfB bot eine seiner schwächste­n Leistungen in der aktuellen Spielzeit. Inzwischen aber läuft es rund am Rheindeich: Mit drei Siegen im Rücken empfangen die Homberger morgen um 15 Uhr als Sechster die um einen Punkt schlechter auf dem achten Platz rangierend­en Ratinger.

„Erst einmal müssen wir wieder die Tugenden Laufen, Rennen und Kämpfen abrufen“

Stefan Janßen Und beim Wiedersehe­n am Rheindeich hofft Trainer Stefan Janßen dann auf etwas Wiedergutm­achung: „Wir sind heiß auf eine Revanche.“

In der Oberliga-Bilanz haben die Gäste mit vier Siegen, zwei Remis und drei Niederlage­n die Nase gegenüber dem VfB leicht vorn. Für den Trainer zählen vor allem die jüngeren Eindrücke. „Unsere Leistung in Ratingen war wie schon im Vorjahr schwach. Diesen Eindruck wollen wir bereinigen“, sagt der Coach, der um die aktuelle Formstärke der Germania weiß. „Ihre Qualitäten sind hinlänglic­h bekannt und ihre aktuelle Bilanz spricht für sich.“

Mit vier Spielen ohne Niederlage starteten die Ratinger ins neue Jahr. Angefangen mit dem Hinspiel erlaubten sie sich in 15 Partien nur drei Niederlage­n, bei neun Siegen und drei Remis. „Sie haben damals vor unserem Spiel den Trainer gewechselt“, sagt Janßen. „Unter Al- fonso del Cueto sind sie in der Lage, an einem guten Tag jeden Gegner zu schlagen. Und das Gleiche gilt für uns.“Dass sich sein Team aber vor niemandem verstecken muss, hat es mit den jüngsten beiden Heimauftri­tten gegen Velbert (4:1) und Hiesfeld (3:0) untermauer­t. Daran will der VfB auch trotz der kleinen Unterbrech­ung durch den Spielausfa­ll beim ETB Schwarz-Weiß Essen, das an Christi Himmelfahr­t, 10. Mai, nachgeholt wird, nun anknüpfen. „Erst einmal müssen wir wieder die Tugenden Laufen, Rennen und Kämpfen abrufen. Aber dann werden wir auch unsere fußballeri­schen Qualitäten und unser Tempo einbringen“, sagt Janßen, der bei einem erwarteten Spiel auf Augenhöhe von den Stärken seiner Elf überzeugt ist. Fest steht, dass dem Coach dafür erstmals alle Kräfte zur Verfügung stehen. Auch Patrick Dertwinkel ist wieder einsatzber­eit.

Umstellung­en, sowohl das System als auch das Personal betreffend, sind somit nicht ausgeschlo­ssen. „Aber ich habe lieber schlaflose Nächte, weil ich überlege, wen ich draußen lassen muss, als wenn ich überlegen muss, wen ich einsetzen kann“, sagt Janßen, der die Qual der Wahl gern in Kauf nimmt. Noch einmal zurück zu den Zahlen: Eine andere Bilanz spricht derzeit klar für den VfB. Mit 26 Punkten führen die Homberger die Heimtabell­e der Liga an – bei gerade einmal zwei Niederlage­n, zwei Remis und acht Siegen. Und die Bilanz kann für Stefan Janßen durchaus so bestehen bleiben. „Von mir aus auch gern bis zum Saisonende.“

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FOTO: OLEKSANDR VOSKRESENS­KYI Der VfB Homberg – hier Jerome Manca (links) und Julien Rybacki – möchte den neunten Heimsieg verbuchen.

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