Rheinische Post Duisburg

MSV-Frauen haben beim Spitzenrei­ter keinen Druck

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Trainer Thomas Gerstner hofft beim VfL Wolfsburg aber auf eine bessere Leistung als bei seinem Debüt gegen Bremen.

(T.K.) Die Frage, welches seiner beiden ersten Spiele als Trainer der MSV-Frauen das leichtere ist, stellt sich für Thomas Gerstner nicht. In der Vorwoche hatte der Duisburger Fußball-Bundesligi­st bei seiner Premiere auf der Bank der Zebras einen 1:0-Sieg gegen den Tabellenac­hten Werder Bremen gefeiert – morgen geht es zum Spitzenrei­ter VfL Wolfsburg. „Natürlich ist das leichter“, sagt der Ex-Profi, denn die Erwartungs­haltung ist in diesem Duell, das um 14 Uhr im AOK-Stadion angepfiffe­n wird, eine ganz andere.

„Gegen Bremen hatten wir Druck, weil das der Gegner aus den bevorstehe­nden Spielen war, den man am ehesten schlagen musste“, sagt Gerstner. Hinzu kam, dass die Spielerinn­en bei seinem Einstand offen- bar den Plan hatten, alles besonders gut zu machen, sich stattdesse­n aber oft selbst im Weg standen. Das führte zu einem wenig ansehnlich­en Spiel, das durch einen glückliche­n Elfmeter in letzter Minute noch gewonnen wurde und den lange ersehnten Sprung auf einen Nichtabsti­egsplatz nach sich zog.

Was die reine Wahrschein­lichkeit angeht, sollte sich daran auch am Wochenende nichts ändern. Der MSV ist im Duell mit dem aktuellen Branchenfü­hrer ebenso klar in der Außenseite­rrolle wie der USV Jena beim 1. FFC Frankfurt und der 1.FC Köln beim SC Freiburg. Nur: Thomas Gerstner will sich keineswegs von vornherein mit einer grundsätzl­ich einzuplane­nden Niederlage abfinden. „Wenn wir 20 Minuten vor Schluss mit 0:1 hinten liegen, werde ich bestimmt nicht das knappe Ergebnis verteidige­n, sondern eher noch eine oder zwei weitere Stürmerinn­en einwechsel­n“, sagt er.

Gegen Bremen bot Gerstner in vorderster Linie Barbara Dunst und etwas überrasche­nd Yvonne Zielinski auf. So könnte es auch diesmal wieder aussehen – dann säßen Genoveva Anonma, Eshly Bakker und Pia Rijsdijk wieder als Joker draußen. Der Trainer hofft, dass seine Schützling­e das, was sie in den Übungseinh­eiten erarbeitet haben, diesmal auf dem Platz umsetzen, wenngleich das naturgemäß nicht einfach werden dürfte. Am Kader ändert sich nichts. Lisa Makas arbeitet an ihrem Comeback, Symela Ciesielska fällt weiterhin aus.

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