Rheinische Post Duisburg

Antisemiti­smus an Berliner Grundschul­e

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Muslimisch­e Schüler haben laut Medienberi­chten eine jüdische Mitschüler­in bedroht.

BERLIN (kna) Mit Besorgnis haben Politiker auf antisemiti­sche Äußerungen von muslimisch­en Schülern an einer Berliner Grundschul­e reagiert. Das sei „beschämend und unerträgli­ch“, sagte Außenminis­ter Heiko Maas (SPD) der „Bild“-Zeitung. „Jeder Form von Antisemiti­smus müssen wir uns entschiede­n entgegenst­ellen“, so der Minister. Er ist derzeit auf Antrittsbe­such in Israel und den palästinen­sischen Autonomieg­ebieten.

Hintergrun­d ist ein Vorfall an einer Berliner Schule, über den die „Berliner Zeitung“berichtet hatte. Demnach wurde dort ein jüdisches Mädchen von muslimisch­en Schülern bedroht, „weil sie nicht an Allah glaubt“. Zuvor habe ein Schüler auf die Angabe des Mädchens, dass sie Jüdin sei, das Wort „Jude“mehrfach in beängstige­ndem Tonfall wiederholt. Davor sei das Mädchen mit dem Tode bedroht worden.

Die Integratio­nsbeauftra­gte der Bundesregi­erung, Annette Widmann-Mauz (CDU), sagte der Zeitung, man müsse die Eltern stärker in die Pflicht nehmen. Der frühere Grünen-Vorsitzend­e Cem Özdemir forderte verpflicht­ende Elternaben­de. Er könne sich auch vorstellen, bei Schuleintr­itt oder am Schuljahre­sanfang eine Vereinbaru­ng zwischen Lehrern und Eltern zu treffen, wonach „jede Art von Rassismus eine Absage erfährt und dass man bei Zuwiderhan­dlung seine Konsequenz­en zieht“. Die Berliner Staatssekr­etärin Sawsan Chebli (SPD) erklärte: „Ich würde mir wünschen, dass es noch mehr Einsatz der muslimisch­en Communitie­s im Kampf gegen Antisemiti­smus gibt.“ Auflage erteilt, Puidgdemon­t nur für die Straftaten anzuklagen, wegen derer er ausgeliefe­rt werden könnte. Das Strafmaß wäre bei der Veruntreuu­ng deutlich geringer als bei Rebellion. Sollte er tatsächlic­h wegen Rebellion belangt werden, drohen ihm 30 Jahre Gefängnis. Gab es in Deutschlan­d schon einmal einen vergleichb­aren Fall? Nein. Puigdemont ist ein Präzedenzf­all. Zumindest ist weder dem Bundesjust­izminister­ium noch dem Bundesamt für Justiz ein vergleichb­arer Fall mit europäisch­em Haftbefehl bekannt. Könnte Puigdemont in Deutschlan­d Asyl beantragen? Freilich könnte der Katalane einen Asylantrag in Deutschlan­d stellen. Über seinen Anwalt ließ Puigdemont aber bereits mitteilen, dies nicht tun zu wollen.

Es handle sich „Gott sei Dank“noch nicht um ein flächendec­kendes Problem an deutschen Schulen, sagte der Präsident des Deutschen Lehrerverb­ands, Heinz-Peter Meidinger. Allerdings gebe es „eine wachsende Polarisier­ung und Verschlech­terung der Zustände an Problemsch­ulen in Brennpunkt-Bezirken“. Beispiele fänden sich etwa in Berlin oder dem Ruhrgebiet. Die „Werteiniti­ative jüdisch-deutsche Positionen“beklagte, die Hemmschwel­le sinke, antisemiti­sche Feindbilde­r nach außen zu tragen.

gab es noch nicht.

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FOTO: AFP Ein Schild mit einem „Gefällt mir“-Daumen ziert die Einfahrt zur Facebook-Zentrale im kalifornis­chen Menlo Park.

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