Gesamtschüler toben sich auf der Piste im italienischen Ahrntal aus
Die Skitour der Rheinhauser Lise-Meitner-Gesamtschule hat inzwischen Kultcharakter. 55 Mädchen und Jungen waren dabei, 20 davon Anfänger.
RHEINHAUSEN (RPN) Diese sportliche Tour hat bei der Rheinhauser Lise-Meitner-Gesamtschule Tradition und inzwischen so etwas wie Kultcharakter. Auch in diesem Winter hatte sich eine Gruppe von Schülern und Lehrern wieder auf die Skier gestellt, wie so oft in Luttach im italienischen Ahrntal.
Diesmal waren auch sieben „alte Hasen“aus der Jahrgangsstufe 12 dabei, die bereits in der Sekundarstufe 1 drei Mal mitgefahren waren. „Sie haben uns sehr wertvoll unterstützt und waren eine willkommene Bereicherung und Ergänzung des Skiteams. Gerade in der Anfängerschulung ist jede helfende Hand eine große Entlastung“, sagt Marc Kindermann, einer der verantwortlichen Lehrer.
Der erzählt weiter: „In diesem Jahr erwartete uns mit der gebuchten Pension nach einer langen Nachtfahrt ein neues Haus. Dieser Wechsel stellte sich als ein großer Glücksfall heraus, weil sowohl die Zimmer als auch das Essen eine deutliche Verbesserung zu den letzten Jahren darstellten. Zudem waren die Wirtsleute sehr freundlich und bemühten sich sehr um das Wohlbefinden unserer Gruppe.“
Kaum angekommen, ging es dann auch gleich los zum Skiverleih. Auf der Piste konnten die Fortgeschrittenen aus dem vergangenen Jahr ihre Skifähigkeiten wieder auffrischen, die 20 Anfänger machten ihre ersten Erfahrungen mit dem weißen Element und den langen Brettern unter den Füßen. Marc Kindermann: „Mit der bewährten Ein-Ski-Methode bewegten sich alle recht schnell und sicher auf dem ungewohnten Terrain, so dass schon bald erste Schwünge auf einem Ski gefahren werden konnten.“
Auf dieser Basis ging es dann am nächsten Morgen früh weiter, ein großer Teil der Anfänger konnte so bereits vor der Mittagspause die ers- ten Schwünge auf zwei Skiern auf dem benachbarten Sesselhang ziehen. Die Fortgeschrittenen-Gruppen waren direkt mit der Gondel hoch auf den Klausberg gefahren und wurden auf den roten und schwarzen Pisten geschult.
Schon bald stand als großes Highlight die erste gemeinsame Talabfahrt mit allen 55 Skifahrern an. „Viele waren so davon begeistert, dass sie die Abfahrt direkt noch einmal machen wollten. Am nächsten Tag konnten wir bei schöner Sicht bis auf über 2000 Meter fahren und gemeinsam die Aussicht vom Klausberg genießen. Auch die Fortgeschrittenen-Gruppen hatten bei Skiunterricht, Buckelpiste, Springen und im Funpark ihren Spaß und verbesserten so ihr persönliches Skikönnen.“
Auch die Abende waren mit dem gemeinsamen Bearbeiten der Hausaufgaben, dem Abendessen und den anschließenden Spiel- und Fo- tosessions gut gefüllt. Als besonderer Höhepunkt stellten sich die beiden Neuerungen in der Abendgestaltung heraus, die in diesem Jahr ins Programm aufgenommen wurden: eine Nachtwanderung mit Fackeln und Eisstockschießen mit der gesamten Gruppe samt Lagerfeuerabend.
Keine Skitour ohne das schon legendäre Abschlussrennen mit selbst gestecktem Riesenslalom. Alle Schüler gaben ihr Bestes, so dass bei der abendlichen Siegerehrung alle eine Urkunde und eine Medaille um den Hals gehängt bekamen. Für die ersten drei gab es sogar Siegerpokale.
Am abschließenden Freitag sind alle dann auf der Rodelbahn den Berg hinab gerauscht, bevor es nach einer etwas kürzeren Nacht zurück nach Hause ging, wo die Eltern ihre müden, aber glücklichen Sprösslinge heil und unverletzt wieder in Empfang nehmen konnten.