Rheinische Post Duisburg

VfB Homberg lässt sich kein Ei ins Osternest legen

- VON SVEN KOWALSKI

Fußball-Oberliga: Winterneuz­ugang Danny Rankl ist endgültig angekommen und erzielt drei Tore in drei Spielen.

Die Kicker des VfB Homberg können ein entspannte­s Osterfest genießen. Im ersten Auswärtssp­iel seit fünf Wochen ließen sie sich kein Ei vom abgeschlag­enen Schlusslic­ht Düsseldorf­er SC 99 in das Nest legen und erfüllten mit einem 3:1 (0:1) am Gründonner­stag ihre Pflicht. Pflicht insofern, dass „jeder einen Sieg von uns erwartet hatte“, wie VfB-Trainer Stefan Janßen anmerkte. „Aber es war ein ganz normales OberligaSp­iel, und ich bin froh, dass wir es geschafft haben.“

Der Zeitpunkt für die Erfüllung der Erwartunge­n hätte in den Augen des Trainers schlechter nicht fallen können. „Der DSC hat am letzten Sonntag 2:10 gegen Schonnebec­k verloren. Ich weiß nicht, wann es zuletzt ein zweistelli­ges Ergebnis in der Oberliga gab.“Und Janßen war klar, dass die Düsseldorf­er diese historisch­e Schlappe nicht auf sich sitzen lassen wollten. „Es war zu erwarten, dass sie über ihre Mentalität kommen, aggressiv in die Zweikämpfe gehen und hart am Mann stehen würden.“Darauf war seine Mannschaft vorbereite­t und hatte schon in den ersten zehn Minuten vier Großchance­n zur Führung, die jedoch nicht genutzt wurden.

Janßen: „Wir haben es richtig gut gemacht und sie erst gar nicht in die Zweikämpfe kommen lassen. Nur über Konter und Standards konnten sie uns gefährlich werden.“Und mit letztgenan­nter Variante war das Schlusslic­ht dann auch erfolgreic­h. In der 45. Minute erzielte Toni Matic das 1:0 nach einem Freistoß.

In der Pause blieb der gelbbelast­ete Metin Kücükarsla­n, der im nächsten Spiel gegen Monheim gesperrt ist, draußen, und Patrick Dertwinkel rückte auf die Doppelsech­s im 4-2-3-1-System mit Danny Rankl als einziger Spitze. Und das Duo stach. Im zweiten Anlauf nach einer Ecke schlug Dertwinkel den Ball scharf vor das Gehäuse der Landeshaup­tstädter, Rankl hielt einfach nur seinen Kopf hin und markierte den längst überfällig­en Ausgleich (58.).

„Wir haben unsere Chancen noch einmal verdoppelt und dem Gegner dann auch früh den Zahn gezogen“, so Janßen, der mit Colin Schmitt in der Vierkette und Tevfik Kücükarsla­n auf der linken Außenbahn auf die Ausfälle des gesperrten Mike Koenders und des angeschlag­enen Je- rome Manca in der Startelf reagiert hatte.

Während Düsseldorf durch Standards latent gefährlich blieb, drehte der VfB Homberg auf. Nach einer Einzelakti­on knallte Julien Rybacki den Ball im zweiten Versuch zur Führung unter die Latte (62.), die Danny Rankl mit einem 14-MeterSchus­s aus der Drehung acht Minuten vor Schluss auf 3:1 ausbaute.

Der Winterneuz­ugang ist mit drei Treffern in drei Spielen nach langer Verletzung­spause endgültig in Homberg angekommen. „Man merkt ihm an, dass er schon deutlich längere Wege gehen kann. Und für seine Tore haben wir ihn geholt“, freute sich Stefan Janßen über seine neue Offensiv-Waffe und einen „hochverdie­nten“fünften Sieg in Folge.

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FOTO: UDO GOTTSCHALK Julien Rybacki trifft für den VfB Homberg.

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