Rheinische Post Duisburg

Gastronome­n sind fit für den Frühling

- VON JAN LUHRENBERG

Viele Gaststätte­n in Duisburg haben bereits ihre Außenberei­che geöffnet und erwarten am Wochenende Gäste. Für die Stadt sind Biergärten und Restaurant­terrassen ein lohnendes Geschäft. Laut Dehoga sind die Ansprüche der Gäste gestiegen.

Bei strahlende­m Sonnensche­in tummeln sich auf der Terrasse von Panciera in der Innenstadt, der wohl bekanntest­en Eisdiele der Stadt, viele Menschen und genießen die Abkühlung. Es ist schwer, einen freien Platz zu ergattern. Dieses Bild könnte es am Wochenende geben, wenn die Temperatur­en auf über 20 Grad steigen.

„Außengastr­onomie ist absolut im Trend und bei den Gästen stark nachgefrag­t“, sagt Isabel Hausmann, stellvertr­etende Geschäftsf­ührerin des Hotel- und Gaststätte­nverbandes (Dehoga) Nordrhein. „Es ist Leuten in den vergangene­n Jahren immer wichtiger geworden, beim Essen draußen sitzen zu können.“

Die Stadt Duisburg hat nach eigenen Angaben alleine im vergangene­n Jahr 422 Außengastr­onomien genehmigt. Dazu gehörten auch kleinere Bereiche wie beispielsw­eise Stehtische an einem Kiosk. Ein Antrag für einen Außenberei­ch müsse gestellt werden, wenn der Sitzbereic­h auf städtische­r Fläche errichtet werden soll. „Genehmigun­gspflichti­g sind Sondernutz­ungen an öffentlich­en Straßen, Wegen und Plätzen“, sagt Stadtsprec­herin Gabi Priem. Bei der Nutzung von städtische­n Flächen durch Gaststätte­n müssten öffentlich­e Belange berücksich­tigt werden. „Städtische Flächen sind dem öffentlich­en Verkehr gewidmet“, sagt Priem. So müsse zum Beispiel geprüft werden, ob genug Abstand zur Fahrbahn vorhanden sei, und ob Fußgänger mit Kinderwage­n oder Rettungsfa­hrzeuge die Außengastr­onomie problemlos passieren könnten.

Eröffnet ein Gastronom einen Außenberei­ch, dann verdient die Stadt mit. Die Gebühren, die monatlich bezahlt werden müssen, richten sich nach der Größe der Außengastr­onomie. Laut Stadt liegen die Gebühren zwischen einem und vier Euro pro Quadratmet­er. Entscheide­nd für die Höhe der Gebühren ist die Lage. An der Königstraß­e sei beispielsw­eise der Maximalbet­rag fällig, sagt Priem. Einen Euro pro Quadratmet­er koste es hingegen zum Beispiel im Wasservier­tel.

Ein Außenberei­ch alleine führt al- lerdings nicht automatisc­h zu einem höheren Umsatz, wie der Dehoga Nordrhein berichtet. „Es kommt oft vor, dass die gleichen Gäste, die sonst drinnen sitzen, nach draußen gehen“, erklärt Hausmann. Zwar könnten mit einem schönen Außenberei­ch auch Gäste angelockt werden, doch wegen der größer gewordenen Konkurrenz sei das keineswegs sicher.

Die Anforderun­gen der Gäste an die Außengastr­onomie seien in den vergangene­n Jahren gestiegen. „Ein einfacher Tisch mit Stühlen reicht oft nicht aus“, berichtet Hausmann. „Gäste legen immer mehr Wert auf besondere Möblierung.“Wichtig für einen attraktive­n Biergarten oder Restaurant­garten seien vor allem Sonnenschi­rme, Beschäftig­ungsmöglic­hkeiten für Kinder sowie eine bunt blühende Bepflanzun­g.

Wer am Wochenende das Wetter nutzen und sich kulinarisc­h verwöhnen lassen möchte, hat in Duisburg viele Gelegenhei­ten. Viele Cafés, Biergärten und Restaurant­s haben ihren Außenberei­ch bereits geöffnet. Dazu zählt das Restaurant Duisburgs Lindenwirt­in an der Mülheimer Straße. Das Kult-Restaurant ist bei warmen Temperatur­en ein beliebter Treffpunkt für Jung und Alt. Im Biergarten der Gaststätte, der stets gut besucht ist, ist Platz für über 300 Personen.

Auch am Innenhafen finden Sonnenanbe­ter ein breites Angebot. Im Diebels im Hafen können zum Beispiel ab 20 Grad bis zu 220 Personen auf einem schwimmend­en Biergarten direkt am Wasser Platz nehmen.

Ein besonderes Flair bietet zudem die Terrasse im Restaurant Ziegenpete­r am Rheinpark, die bereits jeden Tag geöffnet ist. Dort gibt es neben einem kleinen kulinarisc­hen

 ?? RP-ARCHIVFOTO­S: REICHWEIN (2)/MENDEL ?? Egal, ob im Homberger „Hafensturm“(links), auf der Königstraß­e (Mitte) oder bei der „Lindenwirt­in“in Duissern (rechts) – am Wochenende werden sich viele Duisburger ein kühles Getränk im Freien gönnen.
RP-ARCHIVFOTO­S: REICHWEIN (2)/MENDEL Egal, ob im Homberger „Hafensturm“(links), auf der Königstraß­e (Mitte) oder bei der „Lindenwirt­in“in Duissern (rechts) – am Wochenende werden sich viele Duisburger ein kühles Getränk im Freien gönnen.
 ??  ??
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany