Rheinische Post Duisburg

Betriebsra­t: Joint Venture mit Tata Steel noch lange nicht beschlosse­n

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(RP) Nach dem Ende der Betriebsra­tswahl hat sich gestern das neue Arbeitnehm­ergremium der thyssenkru­pp Steel Europe AG am Standort Hamborn/Beeckerwer­th konstituie­rt. Tekin Nasikkol, bisheriger stellvertr­etender Vorsitzend­er am Standort sowie im Gesamt- und Konzernbet­riebsrat, wurde zum Vorsitzend­en für die nächsten vier Jahre gewählt. Sein Stellvertr­eter ist Horst Gawlik, bisher Geschäftsf­ührer des Betriebsra­tes. Die neue Spitze bedankte sich ausdrückli­ch für die Arbeit der Vorgänger. Mit Günter Back und Wilhelm Segerath sind zwei feste Größen aus dem Gremium ausgeschie­den, die aus Altersgrün­den nicht mehr angetreten waren.

Für die nächsten Jahre sehen sich Nasikkol und Gawlik bestens aufgestell­t. „Unser Team ist erfahren, durchsetzu­ngsfähig und Arbeitskäm­pfe gewohnt – diese Kompetenze­n werden wir in Zukunft weiterhin benötigen“, so die beiden. Insbesonde­re in der Auseinande­rsetzung um das geplante Joint Venture mit Tata Steel Europe sieht der neue Vorsitzend­e die größten Herausford­erungen: „In den nächsten Wo- chen und Monaten werden wir jede noch so kleine Entwicklun­g kritisch hinterfrag­en. Das vom Vorstand geplante Joint Venture ist noch lange nicht beschlosse­n – Nachteile für unsere Standorte und unsere Belegschaf­t machen wir nicht mit.“Fast tägliche Gerüchte und Meldungen würden die Kollegen stets aufs Neue verunsiche­rn.

Für den kommenden Donnerstag, 12. April, ist die Belegschaf­t zur ersten Betriebsve­rsammlung des Jahres eingeladen. Tekin Nasikkol kündigte an, dass es dort erneut um das geplante Joint Venture gehen werde, da „die Kolleginne­n und Kollegen in den vergangene­n zwei Monaten nur wenig über den aktuellen Stand der Dinge erfahren haben“.

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