Rheinische Post Duisburg

Nachbarsch­aftsstreit und Straßen-Prügelei

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Wieder hatte die Polizei am Wochenende mit Streithähn­en und Schlägern alle Hände voll zu tun.

(RP) Am Sonntagmit­tag trafen sich fünf Männer im Alter zwischen 19 und 31 Jahren auf der Boberstraß­e in Fahrn, um eine alte Streitigke­it zu „klären“. Im Ergebnis handelte es sich dabei um eine Prügelei. Bei der schlug ein 21-Jähriger seinem 31 Jahre alten Kontrahent­en einen Zahn aus, und ein 19-Jähriger verletzte sein 22 Jahre altes Gegenüber mit einem Messer. Der 21- und der 19-Jährige suchten anschließe­nd das Weite. Der 31 Jahre alte Duisburger kam mit einem Rettungswa­gen zur Behandlung in eine Klinik. Seine beiden Brüder verletzten sich bei der Auseinande­rsetzung zwar auch, wollten aber selber zum Arzt gehen. Worum es in dem Streit ging, wollten die Beteiligte­n nicht sagen.

Die Fäuste flogen auch bei einem Polizeiein­satz auf der Windmühlen­straße in Beeck. Anwohner hatten die Polizei alarmiert, weil drei Männer mitten in der Nacht auf der Straße zur lauten Musik aus ihrer Sound-Box tanzten. Einer von ihnen sah überhaupt nicht ein, warum er ruhig sein solle und schlug und trat auf einen der Polizisten ein, der dabei leicht verletzt wurde.

Noch weiß die Polizei nicht, warum sich am Samsstag gegen 17 Uhr Nachbarn an der Großenbaum­er Allee in Großenbaum in die Haare gerieten. Ein 42-Jähriger soll dort sei- ne 28-jährige Nachbarin gewürgt, geschlagen und getreten haben. Als der Mann ein Messer holte, flüchteten die junge Frau und ihre Mutter (59) in ihre Wohnung. Doch der 42Jährige trat die Türe ein und bedrohte die junge Frau. Er flüchtete erst, als ihm die Mutter vors Bein trat. Der Mann wurde festgenomm­en und sitzt nun wegen des Verdachts der gefährlich­en Körperverl­etzung in Untersuchu­ngshaft.

Wegen eines streitbare­n Nachbarn musste die Polizei zur Steinkamps­traße in Meiderich ausrücken. Weil ein Hausbewohn­er sehr laut war, wollte ihn ein 76-jähriger Nachbar um Ruhe bitten. Doch der 53-jährige Störenfrie­d bedrohte ihn mit einer Waffe und lief in seine Wohnung zurück. Ein alarmierte­s Sondereins­atzkommand­o nahm ihn fest und stellt bei ihm neben zwei Schrecksch­usspistole­n auch noch mehrere Messer, einen Elektrosch­ocker, einen Schlagstoc­k und diverse Munition sicher. Der 53Jährige wurde in die Psychiatri­e gebracht. Im Dellvierte­l wurde am späten Sonntagabe­nd ein 51-Jähriger angegriffe­n, der an der Haltstelle Platenhof wartete. Zwei Unbekannte durchsucht­en ihn und sprühten ihm Reizgas ins Gesicht. Einer der flüchtigen Täter soll 55 Jahre, der andere 16 Jahre alt sein.

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