Rheinische Post Duisburg

Hörtheater zum ersten Computer

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Am Sonntag wird die Klangkunst­produktion „ENIAC Girls“zu Gehör gebracht.

(O.R.) Zum nächsten und vorerst letzten Hörtheater laden Sabine Bohnen von Deutschlan­dfunk Kultur und Wolfgang van Ackeren vom Lokal Harmonie zum kommenden Sonntag, 15. April, um 18 Uhr nach Ruhrort ein. Zu hören gibt es die knapp einstündig­e Klangkunst­produktion „ENIAC Girls“von Udo Moll, die erst im Juni ihre Ursendung beim Berliner Rundfunkse­nder haben wird.

Die Radiokompo­sition erzählt von sechs Mathematik­erinnen, die 1945 in Philadelph­ia den ersten vollelektr­onischen Computer der Welt programmie­rten. Der „ENIAC“war 167 Quadratmet­er groß, tonnenschw­er und fehleranfä­llig. Für die Programmie­rung gab es keine Grundlagen – Techniken und Methoden wurden von den „ENIAC girls“erarbeitet. Und doch dauerte es über 50 Jahre bis die wegbereite­nde Arbeit der sechs Programmie­re- rinnen als solche erkannt und gewürdigt wurde. Mit sogenannte­n Field Recordings, Interviews und einem Ensemble aus Perkussion, Hammondorg­el, Gitarre, Stimme und Analogsynt­hesizern erzählt der Komponist Moll eine beinahe vergessene Geschichte an der Schwelle zum Computerze­italter.

Im Anschluss an die Aufführung gibt es ein Podiumsges­präch mit dem Kölner Trompeter, Komponiste­n und Klangkünst­ler Moll sowie dem Leiter der Radiokunst­abteilung von Deutschlan­dfunk Kultur Marcus Gammel. Der Eintritt ins Lokal Harmonie (Harmoniest­raße 41, 47119 Duisburg-Ruhrort) ist frei.

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FOTO: VERANSTALT­ER Dem ersten Computer der Welt ist die Aufführung am Sonntag im Ruhrorter Lokal Harmonie gewidmet.

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