Rheinische Post Duisburg

Jobcenter packt in Homberg die Kisten wieder aus

- VON DANIEL CNOTKA

40 Behördenmi­tarbeiter ziehen an die Baumstraße in Homberg, um dort 3600 Kunden aus Südosteuro­pa zu betreuen.

HOMBERG Jetzt ist es auch offiziell bestätigt: Das Immobilien­unternehme­n Aurelis Real Estate und das Jobcenter Duisburg haben einen Mietvertra­g im „Unternehme­r Park Homberg“abgeschlos­sen. Das heißt, das Jobcenter bezieht in den kommenden Tagen eine 2200 Quadratmet­er große Bürofläche an der Baumstraße auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Rheinpreuß­en.

Aurelis hatte den in den Jahren 1990/91 errichtete­n Gewerbepar­k bekanntlic­h Ende vergangene­n Jahres von der Deutschen Erdoel AG aus Hamburg erworben. Derzeit sind in elf Einheiten des „Unternehme­r Park Homberg“insgesamt noch 2365 Quadratmet­er Büro- und 927 Quadratmet­er Hallenfläc­hen frei, heißt es.

„Durch die Anmietung der größeren Bürofläche­n zentralisi­eren wir unsere Geschäftss­tellen im Raum Duisburg und ermögliche­n die Koordinier­ung unserer Aktivitäte­n von einem Standort aus. Dadurch können wir den Service für unsere Kunden noch effiziente­r gestalten“, erklärt Michael Pfeifer, Verwaltung­sleiter des Duisburger Jobcenters. Rund 40 Mitarbeite­r aus zwei Geschäftss­tellen des Jobcenters in Hochfeld und Hamborn ziehen nach Homberg

Katrin Hugenberg und sind für rund 3600 Kunden zuständig. Den Wechsel auf die linke Rheinseite hatten Verantwort­liche des Jobcenters damit begründet, dass das Raumangebo­t an der Frie- densstraße in Hochfeld nicht mehr ausgereich­t habe. Citynaher habe man einfach keine entspreche­nde Immobilie gefunden. In einer Erklärung hieß es damals: „Zum einen herrscht in der Stadt Bürofläche­nNotstand, zum anderen vermietet nicht jeder gerne an das Jobcenter.“Also ist es Homberg geworden, Vorteile: Es gebe zwei Bushaltest­ellen, an denen insgesamt fünf Linien halten würden.

Die Adresse Baumstraße 40-42 steuern sämtliche rumänische­n und bulgarisch­en Staatsbürg­er an, die etwas beim Duisburger Jobcenter zu erledigen haben. „Für die Bürger aus den beiden Staaten ist es sinnvoll, eine zentrale Stelle zu schaffen“, sagte Jobcenter-Sprecherin Katrin Hugenberg und meinte damit unter anderem die rechtliche­n Bedingunge­n, die für diese Klientel gelten würden. An der Adresse sei dann auch ein Dolmetsche­r zugegen, der unter anderem Romani, die Sprache der Roma, beherrsche.

„Für die Bürger aus bei

den Staaten ist es sinnvoll, eine zentrale

Stelle zu schaffen“

Sprecherin Jobcenter

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FOTO: UDO GOTTSCHALK Das Jobcenter-Gebäude an der Baumstraße in Homberg.

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