Rheinische Post Duisburg

Ab morgen fährt ein E-Bus testweise durch die Stadt

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(hch) Rainer Müller, Mitarbeite­r der DVG-Arbeitsvor­bereitung, setzte sich gestern zum ersten Mal hinter das Steuer eines Elektrobus­ses. Das Verkehrsun­ternehmen wird das Fahrzeug ab morgen eine Woche lang im Schülerver­kehr testen. An der Windschutz­scheibe ist dafür das Hinweissch­ild E944 bereits angebracht worden. Das „Vorführger­ät“ wurde gestern an den Betriebsho­f am Unkelstein geliefert.

Der Bus ist wegen seiner dunkelgrau­en Außenlacki­erung gut zu erkennen. Er hat ein vergleichs­weise modernes Design und überrascht im Innenraum mit einem Bodenbelag in dunkler Holzoptik. Das Auffälligs­te ist allerdings: Er ist ganz leise. Wer am Straßenran­d steht, wird den Bus kaum hören können, es sei denn, der Fahrer schaltet ein Warnsignal ähnlich einer Straßenbah­nklingel ein oder drückt auf die wirklich sehr laute Hupe.

An Haltestell­en wird diese Geräuschku­lisse notwendig sein, um die Wartenden zu warnen. Auch im Inneren werden die Insassen nicht durch Fahrgeräus­che gestört. Statt- dessen können sie Musik vom Handy hören, ohne befürchten zu müssen, dass der Akku leer wird. Denn an jedem Sitzplatz gibt es einen Ladestecke­r.

Der Testbus ist nicht unbedingt der Fahrzeugty­p, den die DVG ab 2020 auf der Linie 934 einsetzen wird. Er wird lediglich eine Woche lang von DVG-Fahrern und Mon- teuren auf seine Funktionsw­eise geprüft. Für einen Dauereinsa­tz wäre er schon allein aus dem Grunde nicht geeignet, weil er nach gut 120 Kilometern wieder an die (Spezial)Steckdose angeschlos­sen werden muss. Dort dauert es dann bis zu neun Stunden, bis die Akkus wieder voll sind – für den Alltagsgeb­rauch also eher ungeeignet.

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