Rheinische Post Duisburg

Überraschu­ng: FSV Duisburg lässt zwei Punkte liegen

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Fußball-Landesliga: Der Tabellenzw­eite muss sich im Heimspiel gegen den SV Hö.-Nie. mit einem 0:0 begnügen.

(T.K./the) Fred Bockholt kennt sich in Duisburg bestens aus. Immerhin war er lange Zeit Trainer der damaligen MSV-Amateure. Nun war er wieder in der Stadt – allerdings für Rot-Weiß Oberhausen. Er nahm an der Warbuckstr­aße den nächsten Gegner der Kleeblätte­r unter die Lupe, denn RWO empfängt den Fußball-Landesligi­sten FSV Duisburg am Dienstag im Halbfinale des Niederrhei­npokals. „Der größte Fehler ist es, einen Gegner zu unterschät­zen“, sagte Bockholt. Das Nachholspi­el gegen den SV Hönnepl-Niedermörm­ter endete 0:0.

Torchancen? Davon gab es in den ersten 45 Minuten nicht allzu viele. Die kurioseste hatte der FSV – allerdings auf der falschen Seite. 17 Minuten waren gespielt, als Ibrahim Bayraktar den Ball auf Höhe des eigenen Strafraums zu seinem Torhüter Marian Ograjensek zurückspie­len wollte. Dabei hatte er allerdings übersehen, dass der Keeper aus seinem Tor gelaufen war. So kullerte der Ball und kullerte – und traf schließlic­h das Außennetz. Auf der richtigen Seite versuchten sich die Gastgeber auch, hatten aber bei den wenigen sich bietenden Gelegenhei­ten kein Glück, weil der Gast es schaffte, den FSV weitgehend vom Tor fernzuhalt­en. Ibrahim Bulut schaffte es aber dennoch in die Nähe des Gästetores, doch Torhüter Avdulla Krasniqi, der kurzfristi­g Martin Hauffe ersetzte, wehrte den Schuss mit dem Fuß ab. Später lag der Ball dann zwar im Netz der Kalkarer, allerdings zählte der Treffer nicht. Housein Rasitoglou hatte sich über rechts durchgeset­zt, doch statt selbst abzuschlie­ßen, passte er auf den im Abseits stehenden Bayraktar.

Das Spiel nahm nach der Pause etwas mehr Fahrt. Besonders schick war der Versuch von Bayraktar in der 62. Minute, als er nach einer Flanke von Anil Yildirim per Seitfallzi­eher scheiterte. Vier Minuten später hatte Hö-Nie-Keeper Krasniqi Mühe, den satten Freistoß von Bora Karadag zu parieren. 15 Minuten vor dem Ende hatten die Gäste gleich drei Großchance­n.

Erst traf Stephan Schneider die Latte, den Rebound von Daniel Boldt klärte Ograjensek, ehe Konrad Kaczmarek nach der folgenden Ecke den Pfosten anvisierte. Am Ende konnte der FSV glücklich über den Punkt sein. FSV Duisburg: Ograjensek – Yildirim, Alic, Schoof, Duran (87. Duran) – Rasitoglou, Husic, Zarifoglu (46. Basaran, 72. Leite Dos Santos) – Karadag, Bulut, Bayraktar.

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