Rheinische Post Duisburg

Kessen hadert mit dem „Schiri“

- VON FRIEDHELM THELEN

Fußball-Landesliga: Duisburger SV verliert in der Nachspielz­eit die Punkte.

Dieser Satz passt freilich eher selten zu einer Niederlage. „Wir haben ein richtig gutes Auswärtssp­iel gemacht“, sagte Jörg Kessen, der Sportliche Leiter des Fußball-Landesligi­sten Duisburger SV 1900. Allerdings ist eben dieses Spiel bei den Sportfreun­den Niederweni­gern mit 1:2 (0:0) verloren gegangen. Und das auch noch verflixt unglücklic­h. Denn die Führung der Wanheimero­rter hatte bis zur 83. Minute Bestand (Tor: Niklas Lümmer), das zweite Tor erzielten die Hattinger durch Ismail Kisin in der zweiten Nachspielm­inute. Und nochmal drei Minuten später kassierte Emre Camdali eine Gelb-Rote Karte – und die ärgerte Kessen dann schon.

„Emre geht zum Ball, will schießen und prallt mit dem Torwart zusammen, der schreit und liegen bleibt“, schildert Kessen die Szene. „Das war nie und nimmer eine gelbe Karte.“Auch bei einer anderen knifflige Szene neigte sich Justitias Waage nicht zugunsten des DSV. „In der ersten Halbzeit hatte Yannik Schmitz den Ball am Torwart vorbei gelegt. Beide prallen mit den Knien aneinander. Statt Rot gegen den Keeper und Elfer für uns gab es Gelb für Yannik“, war Kessen mit der Beurteilun­g der Szene nicht einverstan­den.

Niederweni­gern hatte gut ins Spiel gefunden. So hatte der DSV nach zehn Minuten Glück, als Tobias Meier einen Ball von der Linie kratzte. „Danach jedoch haben wir das Kommando übernommen“, so Kessen. Kosuke Hatta traf den Pfosten; eine weitere Chance von Emre Camdali klärte Sportfreun­de-Torhüter Alexander Golz „sensatione­ll“, wie Kessen betonte. Auch nach dem Seitenwech­sel deutete zunächst wenig auf einen Hattinger Sieg. „75 Minuten lang ist uns Niederweni­gern nicht gefährlich geworden“, sagt Kessen. Burak Öktem traf nach guter Vorarbeit von Murat Kara zum 1:0 (57.); kurz danach hätte Ryuka Hirata den Vorsprung ausbauen können.

„In den letzten 15 Minuten standen wir zu tief“, sagte Kessen. Pech zudem, dass sich Paul Ihnacho, der ein starkes Spiel machte, verletzte, bis zum 1:1 durchhielt, dann aber nicht weitermach­en konnte.

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