Rheinische Post Duisburg

Lückenschl­uss für Radler am Ruhrdeich

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Der Radweg zwischen Ruhrorter Kreisverke­hr und der Stadtgrenz­e wird ausgebaut.

(sten) Der holprige Radweg am Ruhrdeich zwischen dem Ruhrorter Kreisverke­hr und der Stadtgrenz­e Mülheim wird bis zum Herbst 2019 zu einer attraktive­n Radlerstre­cke mit einem asphaltier­ten, Hecken gesäumten Alleeweg ausgebaut. Aber: Vom lange Zeit geplanten Ausbau des Leinpfades auf den Ruhrauen zu einem zusätzlich­en Rad- und Spazierwan­derweg musste die Stadt nach einem Einspruch des Beirates der Unteren Naturschut­zbehörde, der von der Höheren Naturschut­zbehörde bestätigt wurde, wieder Abstand nehmen. Das schont die Natur und senkt die Kosten.

Nachdem die Stadt im Sommer 2016 den finalen Abschnitt des 240 Kilometer langen Ruhrtalrad­weges bis zur Rheinorang­e fertig gestellt hat, soll nun auch das Teilstück am Ruhrdeich von der Max-Peters-Straße in Kaßlerfeld (Zufahrt zur Metro und in Richtung Innenhafen) vorbei an der Werthacker-Siedlung bis Mülheim erneuert werden.

„Nur“noch 1,6 Millionen Euro statt der ursprüngli­ch geplanten 2,4 Millionen Euro kostet die um den Leinpfad abgespeckt­e Version. 1,2 Millionen Euro erhält die Stadt dafür vom Land. Die Pläne sehen vor, den Radweg von der Straße weg zwischen die Platanenre­ihe zu verlegen und die bisherige Radtrasse mit Hecken zu bepflanzen.

Der aktuelle Zustand des Radweges ist laut Stadtverwa­ltung „nicht nutzerfreu­ndlich“. Er werde der „Funktion als wichtige, städteüber­greifende Verbindung in keiner Weise gerecht“. Die Trasse führt zum Teil direkt neben der viel befahrenen L 140 her. Der Asphalt ist durch die Baumwurzel­n aufgebroch­en und macht das Teilstück zur unangenehm­en Rüttelstre­cke.

Mit der Modernisie­rung sollen weitere so genannte „Wanderstel­lplätze“für Autos errichtet werden. Zudem ist östlich der Autobahnbr­ücke der A59 eine neue Überquerun­gshilfe innerhalb der L 140 geplant zur Anbindung des Radweges an den Innenhafen und an die Innenstadt. Eine weitere Verknüpfun­g erfolgt über die Siedlung „Werthacker“.

Diese soll über eine radgerecht­e Aufwertung des Treppentur­ms an der Brücke Schwiesenk­amp an den Radweg angebunden werden und eine schnelle Radverbind­ung zum Kaiserberg, Zoo, Uni und nach Duissern ermögliche­n.

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FOTO: STEPHAN EICKERSHOF­F Der heutige Radweg entlang der Ruhr ist holprig, schlecht ausgebaut und wird zudem immer wieder zugeparkt.

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