Rheinische Post Duisburg

Rhein-Ruhr-Marathon wäre ohne Helfer nicht durchführb­ar

-

Mehr als 1000 Freiwillig­e sind am 3. Juni rund um die Arena als Helfer dabei. Die größte Gruppe stellt der Mitausrich­ter LC Duisburg.

(RP) Michael Simon gibt ein perfektes Bild ab. Als Energie-Versorger ist der ehrenamtli­che Helfer des LC Duisburg auf der aktuellen PlakatKamp­agne des Landesspor­tbundes im Großformat zu sehen. Michael Simon kann allen Läufern bei der 35. Ausgabe des Rhein-Ruhr-Marathons am 3. Juni das Wasser reichen. Und das tut er auch. Das Bildmotiv zeigt ihn an einem Versorgung­sstand.

Der LC Duisburg ist einer von 21 Vereinen, die den Rhein-RuhrMarath­on dank ihres ehrenamtli­chen Engagement­s auf den Rundkurs über 42,195 Kilometer bringen. Michael Simon ist einer von mehr als 1000 Helfern, die als EnergieVer­sorger, Bremser oder Richtungsw­eiser im Einsatz sind. Mit etwa 100 Frauen und Männern stellt der LC Duisburg die größte Helfer-Mannschaft. Der größte Laufclub Deutschlan­ds nimmt es daher auch ernst, dass er stets als Mitveranst­alter genannt wird.

Die Ehrenamtle­r übernehmen dabei wichtige Aufgaben. Da wären beispielsw­eise die Versorgung­sstationen. Etwa die des DSV 1900 auf der Düsseldorf­er Straße. Oder die des TV Wanheimero­rt, dessen Banner über dem Kalkweg erfahrenen Duisburg-Läufern signalisie­rt: Bald ist es geschafft.

Freude am Ehrenamt ist in der Tat keine Frage des Alters und das Wo in Duisburg spielt ebenso keine Rolle wie die Kernsporta­rt der Klubs. Die 21 Vereine kommen aus der gesamten Stadt. Die Judo- und Turnabtei- lungen des MSV machen mit. Auch der Ruhrorter TV, der Homberger TV, der OSC Rheinhause­n oder Viktoria Buchholz sind dabei. Der Lichtbund Niederrhei­n gehört ebenfalls zu den verlässlic­hen Helfern.

Christoph Gehrt-Butry, stellvertr­etender Geschäftsf­ührer des Stadtsport­bundes, beschreibt die Bedeutung des Teams entlang der Straßen und im Stadion: „Ohne das Ehrenamt ginge gar nichts.“Auf den Mindestloh­n umgerechne­t käme man auf eine Summe von 85.000 Euro. Die Duisburger sind in gewisser Weise die Hauptspons­oren der Rennen. Was aber mindestens ebenso wichtig ist: Die Helfer sorgen für das „Duisburg-Gefühl“. Wie sich dieses beschreibt? Am besten durch die Kommentare nach dem Lauf im Internet-Netzwerk Facebook. Birgit Wiesemann schrieb zum Beispiel: „Vielen Dank an alle, die Duisburg jedes Jahr aufs Neue zu einem Erlebnis machen. Gern würde ich Verbesseru­ngsvorschl­äge machen, aber es ist von vorn bis hinten alles super organisier­t. Zudem sind alle immer top gelaunt.“

Die Organisato­ren freuen sich über den guten Ruf, den die Veranstalt­ung genießt. Der Vorsitzend­e des Stadtsport­bundes, Rainer Bischoff, spricht von „Botschafte­rn mit Herz“, die für Duisburg werben. Und was ist der Dank für die Mühen? Es sind vor allem die positiven Rückmeldun­gen der Teilnehmer, die jedes Winken mit der Fahne eines Streckenpo­stens belohnen.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany