VfB Homberg will sich nur auf sich konzentrieren
(sven) Fußball-Oberligist VfB Homberg ist im Aufstiegsfieber. Auch Trainer Stefan Janßen gratuliert zum seit Mittwoch besiegelten Meistertitel der Reserve in der Moerser Kreisliga A. „Man muss Sunay Acar und seinem Team einfach ein Riesenkompliment aussprechen“, sagt Janßen. Sein eigenes Team hat in der Oberliga weniger mit dem Aufstieg zu tun. Dafür kann es, angefangen mit dem morgigen Heimspiel gegen den VfB Hilden (15 Uhr, Rheindeich), in den kommenden acht Tagen zum Zünglein an der Waage im Abstiegskampf werden.
Der VfB Hilden steht am rettenden Ufer und kommt mit sechs Punkten und einem Spiel mehr als der Cronenberger SC an den Rheindeich, der auf dem ersten Abstiegsplatz rangiert. Mit einem Sieg würde der VfB den Cronenbergern also in die Karten spielen, ehe diese die Homberger am Mittwoch um 20 Uhr zum Nachholspiel empfangen. Und am kommenden Sonntag könnte der VfB dann erneut in Wuppertal dem Vorletzten FSV Vohwinkel bei aktuell zehn Punkten Rückstand die letzte Hoffnung auf den Klassenerhalt nehmen.
Für Janßen ist die Gleichung simpel: „Wir sind nicht dafür verantwortlich, welche Gegner wo stehen. Wir sind dafür verantwortlich, wo wir stehen. Es ist nicht unsere Aufgabe, anderen Teams einen Gefallen zu tun.“Der Coach schiebt nach: „Wenn wir gegen alle punkten, haben wir auch allen einen Gefallen getan – und am meisten uns selbst.“Der Fokus liege auf dem VfB Hilden. Der letzte Sieg in der Oberliga gelang vor sieben Begegnungen im Jahr 2013, seitdem gab es drei Remis und drei Niederlagen – zuletzt beim 1:2 im Hinspiel nach eigener Führung. „Sie sind ganz unbequem zu bespielen und können an einem guten Tag jeden Gegner schlagen.“