Patrick Dertwinkel leitet VfB-Erfolg ein
Fußball: Oberligist VfB Homberg gewinnt das Nachholspiel beim Cronenberger SC mit 3:0. Wie schon im Hinspiel war Patrick Dertwinkel der Mann, der den Torbann brach. Stefan Janßen spricht uneingeschränktes Lob aus.
Seit dem 5. Mai 2009 lag ein „Cronenberg-Fluch“über dem VfB Homberg. Doch gegen den ist Patrick Dertwinkel scheinbar immun. Beim 2:2 im Hinspiel brach der Mittelfeldmann des Fußball-Oberligisten den seit Mai 2009 anhaltenden Torbann gegen den Cronenberger SC, beim Nachholspiel der Rückserie leitete Dertwinkel mit dem Treffer in der 19. Minute den ersten Sieg seit nun fast genau neun Jahren gegen die Wuppertaler ein. „Dank Patrick haben wir den CronenbergFluch wohl nun endgültig besiegt“,
Stefan Janßen, freut sich Stefan Janßen über das 3:0 (1:0) gegen den Drittletzten und somit das neunte Spiel in Folge ohne Niederlage.
Und das war hochverdient. „Es war eine rundum gelungene Veranstaltung und eine tolle Teamleistung“, so der Coach, „alles was ich an Lob habe, kann ich loslassen. Wir hatten klasse Spielzüge dabei, haben nur eine einzige Kopfballchance zugelassen, die am Tor vorbei ging, und haben uns selbst viele Chancen heraus gespielt.“
Im Gegensatz zum Hinspiel, in dem es zur Halbzeit schon 4:0 hätte stehen müssen, nutzten die Homberger diese Chancen – wenn auch längst nicht alle – weitaus besser. Nach einer Balleroberung spielte Innenverteidiger Mike Koenders den Ball lang auf den rechten Flügel, auf dem sich Julien Rybacki stark durchgesetzt hatte, den Ball in Mitte flankte, wo Dertwinkel mit einer Direktabnahme zur Stelle war, die leicht abgefälscht im CSC-Gehäuse landete.
Während der für den verhinderten Philipp Gutkowski ins Tor gerückte Adnan Laroshi nahezu beschäftigungslos war, nagelten die Homberger die Gastgeber noch mehr am eigenen 16er fest. Doch erst stand die Querlatte Dennis Wibbe im Weg, dann stand der VfBStürmer beim vermeintlichen 2:0 im Abseits.
Die Angriffe der Gäste rollten weiter, auch Tevfik Kücükarslan der aus taktischen Gründen für Ferdi Acar in die Startelf gerückt war, passte sich dabei auf dem linken Flügel der starken Mannschaftsleistung an. Der abstiegsbedrohte CSC, der das Nachholspiel eigentlich nutzen musste, um etwas am Sechs-Punkte-Rückstand zum rettenden Ufer zu ändern, kam kaum zur Entlastung. „Sie haben keine Mittel gegen uns gefunden“, sah Janßen ein immer eindeutigeres Spiel.
Und das münzte seine Truppe dann auch in Zählbares um. In der 70. Minute nahm Linksverteidiger Justin Walker einen Abwehrversuch der Cronenberger mit einem Gewaltschuss zum 2:0 ab. Neun Minuten später machte der zur Pause für den leicht angeschlagenen Danny Rankl eingewechselte Samet Sadiklar per Kopf nach einer Acar-Ecke den Sack endgültig zu. Es war der erste Treffer in der Meisterschaft des Sommerneuzugangs, der den VfB zum Saisonende wieder verlassen wird. Doch mit diesem Tor darf sich Sadiklar mitverantwortlich für einen fast schon geschichtsträchtigen Sieg fühlen. Vor allem aber gilt das für Patrick Dertwinkel.
„Dank Patrick haben wir den Cronenberg-Fluch wohl nun endgültig
besiegt“
VfB: Laroshi; Haub, Schmitt, Koenders, Walker, Metin Kücükarslan, Dertwinkel, Rybacki, Wibbe (82. Merzagua), Tevfik Kücükarslan (68. Acar) – Rankl (46. Sadiklar).