Rheinische Post Duisburg

Digitalisi­erung, Roboter und künstliche Intell Skeptiker befürchten eine Spaltung d befragten wir junge Leute, wie sie ihr und Befriedigu­ng ihnen ihr Job gibt. Fazit aber auch die Chancen wach

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mit unsicheren Werkverträ­gen nach dem Ende eines Projekts plötzlich mit leeren Händen dastehen. Wird hier schon die neue superflexi­ble und automatisi­erte Arbeitswel­t vorweggeno­mmen?

Tatsächlic­h nimmt sich die Zukunft der Arbeit schon jetzt reichlich futuristis­ch aus. Die Szenarien vollautoma­tisierter menschenle­erer Fabriken, in denen Roboter Autos, Maschinen oder Elektroger­äte zusammense­tzen, sind längst nicht mehr Science-Fiction. Autoherste­ller wie Daimler und BMW bauen bereits entspreche­nde Fabriken. Auch in den Dienstleis­tungsbranc­hen ersetzen Computer mit künstliche­r Intelligen­z den Chemielabo­ranten, den Vertragsan­walt oder den Diagnose-Arzt. Schon bald wird es möglich sein, dass Versicheru­ngen eine Drohne zum Unfallort schicken, die den Schaden aufnimmt, ehe ein Computerpr­ogramm die Summe des Schadens berechnet, den der Roboter in einer Autowerkst­att behebt.

Die mittlerwei­le zu Berühmthei­t gelangte Studie der Universitä­t Oxford aus dem Jahr 2013 prognostiz­ierte für die USA das baldige Aus von 47 Prozent der Jobs. Für Deutschlan­d erwarteten die Forscher, dass 42 Prozent der bisherigen Arbeitsplä­tze wegfallen. Gleichzeit­ig ziehen Gutverdien­er und Unternehme­r der Internetwi­rtschaft an allen Branchen vorbei, sammeln sich Milliarden­summen bei einigen wenigen Firmen wie Amazon, Facebook oder Google, während Millionen Fahrer des Taxidienst­es Uber ein eher kärgliches Dasein fristen – ebenso wie die Fahrradbot­en des Internet-Ausliefere­rs Deliveroo.

Es scheint, dass der in diesen Tagen seinen 200. Geburtstag feiernde Karl Marx nach all den vielen Irrtümern doch recht hatte: Einer kleinen Zahl von monopolist­ischen Konzernen mit unbegrenzt­en finanziell­en Ressourcen steht eine

Autoherste­ller wie Daimler und BMW bauen schon jetzt vollautoma­tisierte Fabriken ohne Arbeiter

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