Rheinische Post Duisburg

Noch ein Monat bis zur Eröffnung

- VON DANIEL CNOTKA (TEXT) UND VOLKER HEROLD (FOTO)

Sieben Jahre nach der ersten Idee geht am 7. Juni das Fachmarktz­entrum Hochheide an den Start mit sogenannte­m Vollversor­ger, Discounter und Drogeriema­rkt.

HOCHHEIDE Hans Nühlen, Bauherr des sogenannte­n „Fachmarktz­entrums Hochheide“, hat die Schlüsselg­ewalt über einen Supermarkt, einen Discounter und einen Drogeriema­rkt. Noch! Denn ab 1. Juni sind drei große Ketten selbst Herr ihrer Immobilien an der Moerser Straße 226-228. Ein Rundgang mit Hans Nühlen und Falk W. Paschmann, der mit dem Standort Hochheide seinen zehnten Edeka-Markt in der Region eröffnen wird:

„Wir richten hier einen Supermarkt ein. Bei den vielen Kabeln und Leitungen könnte man fast meinen, es wird ein Rechenzent­rum“, sagt Paschmann schmunzeln­d zu einer Gruppe von SPDund Grünen-Politikern aus dem Stadtbezir­k. Der feine Marmorbode­n ist mit Staub bedeckt, überall wuseln Arbeiter, die ersten Regale, unter anderem eine große Fischtheke, sind bereits aufgebaut.

Drei bis 3,5 Millionen Euro investiert der Kaufmann in die Ausstattun­g seiner 2800 Quadratmet­er großen Fläche, 2000 davon sind Verkaufsfl­äche. Am 7. Juni soll dann alles fertig sein, ab 7 Uhr sollen die ersten Kunden durch den Laden laufen. Das 35.000 Teile umfassende Sortiment ist dann auf die Regale verteilt. 65 Mitarbeite­r sollen an der Moerser Straße arbeiten, insgesamt beschäftig­t der Falk W. Paschmann 600 Mitarbeite­r, die einen Jahresumsa­tz von 100 Millionen Euro erwirtscha­ften.

Vermieter bleibt laut eigener Aussage Hans Nühlen, MercedesHä­ndler mit Filialen in Moers und Rheinhause­n. Auf dem Gelände der ehemaligen Filiale Hochheide steht nun das Fachmarktz­entrum mit Edeka, Aldi und einem DM-Drogeriema­rkt. „Ich hatte rund 30 Anfragen von Fonds, das Grundstück zu verkaufen, was aber nicht in Frage kommt“, sagt er, ohne dabei aller- dings die Summe seines Invest zu nennen.

Überzeugt ist Nühlen von der Lage des Zentrums. Vor sieben Jahren hatte er die erste Idee entwickelt, hier ein Nahversorg­ungszentru­m zur Aufwertung des Quartiers hochzuzieh­en. Nach etlichen Verzögerun­gen ist das Werk nun vollendet. Dass in der Hochheider City nun ein schmuck verklinker­tes Markt-Ensemble steht, schreiben sich SPD und Grüne auf die Fahnen. „Ohne die SPD würde es das Fachmarktz­entrum nicht geben“, be- hauptet der Bundestags­abgeordnet­e Mahmut Özdemir. Man habe es gegen Störfeuer der CDU durchgeset­zt und diverse Hemmnisse aus dem Weg geräumt. „So gibt es an der Eberhardst­raße einen Grünstreif­en, das Ladendach ist mit Rollrasen begrünt worden, und ein Stromhäusc­hen steht statt dort auf dem Center-Parkplatz.“

Der Rundgang durch den Supermarkt geht derweil weiter. „Wir bekommen eine Salatbar und auch einen großen Bereich mit veganen Lebensmitt­eln, ebenso gibt es gluten- freie Artikel“, sagt Paschmann und zeigt auf knapp zehn Regalmeter. Vor zehn Jahren wäre dieser Bereich wohl deutlich kleiner ausgefalle­n. Ebenso im Sortiment: polnische, russische und auch arabische Lebensmitt­el.

Aktuell laufen neben Arbeiten auf dem Parkplatz (160 Plätze) auch die Innenausba­uten von Discounter­filiale (1100 Quadratmet­er) und Drogeriema­rkt (800 Quadratmet­er). Hier sind mehrere Kolonnen von Arbeitern angekündig­t. Dem Eröffnungs­tag scheint nichts mehr im Wege zu stehen. Von 7 bis 21 Uhr werden die Läden dann auf dem insgesamt 14.000 Quadratmet­er großen Areal von montags bis samstags geöffnet sein.

Eine Herausford­erung gibt es aber noch: an der Mauer an der Ausfahrt Rheinpreuß­enstraße bröckelt mächtig die Farbe ab. „Sie gehört zum Nachbargru­ndstück und wir wollen sie aufwerten“, sagt EdekaBetre­iber Paschmann. Was genau geschehen soll, ist noch unklar, möglich ist unter anderem ein Malwettbew­erb von Jugendlich­en.

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Einige der Regale und Theken stehen bereits im Verkaufsra­um des künftigen Edeka-Supermarkt­es. Bis zu 60 Arbeiter sind jeden Tag zeitgleich mit dem Innenausba­u und auch mit der Installati­on der Technik beschäftig­t. Nach der Fertigstel­lung sollen hier 65...

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