Ein fantastischer Tag am See bei der Drachenboot-Regatta
Bei strahlendem Sonnenschein stachen insgesamt 47 Teams. Neben allem Siegeswillen zählte an der Tegge vor allem der Spaß.
RUMELN-KALDENHAUSN (sip) Wenn die Drachenboot-Regatta am Toeppersee beginnt, dann lacht die Sonne. Das war bereits im vergangenen Jahr so und auch diesmal herrschte wieder herrliche Strandparty-Atmosphäre. Kurze Hosen und TShirts waren die bevorzugte Kleidung.
Die Teams waren zumeist in Mannschaftstrikots gekleidet. Diese gehörten mal zu einem Sportverein, aber auch zu Firmen oder Kegelclubs. Denn so unterschiedlich die Bekleidung, so verschieden waren auch die Teilnehmer-Teams. Ambitionierte Sportler waren genauso dabei wie Paddler, die zum ersten Mal an einer Regatta teilnahmen. Daher gab es die drei Cups „Sport“, „Fun“und „Funsport“.
47 Teams waren zu der Regatta angereist. Vier davon traten als reine Damenteams im Damencup an. Neben Mannschaften aus dem ganzen Ruhrgebiet und darüber hinaus, kamen sogar Paddler aus Gießen und Nordhorn in Niedersachsen. „Da waren wohl mal Mitglieder als Gäste in Teams hier dabei und die fanden die Atmosphäre so gut, dass sie gleich mit einer ganzen Mannschaft wiederkamen“, mutmaßte Markus Gohres von der Regattaleitung.
250 Meter ist die DrachenbootRennstrecke auf dem kleinen Toeppersee, auch bekannt als Tegge, lang. Die Boote, die entweder für zehn oder für 20 Paddler, sowie jeweils für einen Trommler und einen Steuermann ausgelegt sind, brauchen für die Strecke rund zwei Mi- nuten. Die schnellsten Boote schaffen es sogar in ganz knapp unter einer Minute. Dabei werden die Boote bis zu 16 Stundenkilometer schnell. Das ist eine ganz erhebliche Beschleunigung, wenn man bedenkt, dass ein 20-Personen-Boot zwei Tonnen wiegt.
„Beim Drachenboot-Rennen kommt es auf Ausdauer, Koordination, Kraft und natürlich Teamgeist an“, erklärt Andreas Wisbar. Er ist Vorsitzender des Kanu-Clubs Homberg Gerdt, der die DrachenbootRegatta seit 15 Jahren ausrichtet. Sobald ein einzelner nicht mehr mitzieht, habe das Auswirkungen auf das gesamte Boot. Daher fördere der Sport auch den Zusammenhalt in der Mannschaft. Alle klatschten sich gegenseitig ab, wenn sie vom Wasser kamen und zugejubelt wurde sowieso allen.
Damit jeder weiß, wann er sein Paddel ins Wasser stechen muss, gibt es die Trommler, die den Takt vorgeben. Schon von weitem konnte man daher die Trommelschläge vernehmen.
Mindestens viermal musste jedes Team aufs Wasser. Es gab zwei Vorläufe und zwei Hauptläufe. Außerdem gab es am Ende noch einen Staffellauf der besten Teams. Mehrere tausend Menschen dürften über den Tag verteilt zur Regatta an die Tegge gekommen sein. Bei so gutem Wetter hatten daher nicht nur die Teams ihre helle Freude, sondern auch die Zuschauer – wie bei einem typischen Sommertag am See.