Wenn Computerspiele süchtig machen
Spannendes Theaterstück „Avarus – the game“des Literaturkurses der Heinrich-Heine-Gesamtschule.
RHEINHAUSEN (RPN) Die diesjährige Produktion des Literaturkurses der Heinrich-Heine-Gesamtschule lud die Zuschauer bei der Premiere sowie bei den folgenden Aufführungen in der Aula der Schule ein, in die Welt eines fesselnden Computerspiels abzutauchen. Zu erleben war das Stück „Avarus – the game“, dessen Idee dem Buch „Erebos“von Ursula Poznanski entstammt. Das Buch wurde im Kurs gelesen und bearbeitet.
In dem Theaterstück verbreitet sich an einer Schule ein unheimliches Computerspiel, dessen Inhalte geheim gehalten werden. Nur Auserwählte, die das Spiel selbst bestimmt, dürfen es spielen. Diese Schüler werden nach und nach süchtig danach. Sie müssen harte, kriminelle Aufgaben in der Realität erfüllen, um im Spiel zu bleiben und höhere Level zu erreichen. Beim kleinsten Fehler fliegen sie aus dem Spiel.
Der Protagonist Ben Schwarz (Rene Wolfgarten) ist – wie alle anderen – von Avarus gefesselt. Wäh- rend seines Spielverlaufs muss er schwere Aufgaben meistern – im realen, wie auch im virtuellen Leben.
Das Stück „Avarus“macht kritisch auf die Suchtgefahr von Videospielen aufmerksam, denn selbst ein charakterlich starker Mensch wie Ben Schwarz verfällt dem Spiel. Er macht alles mit, was ihm aufgetragen wird, tut alles, um es zu bekommen, vernachlässigt alles, was ihm vorher wichtig war, wie zum Beispiel Marie (Ayse Yazici), in die er sich verliebt hat und seinen besten Freund Hannes (Yasin Sadiki), seine Familie, seine Schule und auch seine anderen Freunde. Marie, Hannes, die Lehrerin Mrs. Watson und Maries Freundin Viktoria, eine ITExpertin, versuchen, das Spiel zu stoppen, das auf einen Mord zusteuert...
Bereichert wurde das Stück „Avarus“mit einer Animation sowie eigenen Songs des Musiklehrers Norbert Schymik und der Schulband. Inszeniert wurde es unter der Leitung von Monika Schiestl.