Der ASC Duisburg hat das Feiern nicht verlernt
(Ott) Feiern können sie noch immer wie ein Titelanwärter. Die Bronzemedaille stolz um den Hals gehängt, den – wenn auch etwas kleineren – Pokal in der Hand, die Fäuste in die Luft gereckt, skandieren sie: „Teil des Schiffs, Teil der Crew!” Alles festgehalten in einem kurzen Video. Ja, freuen kann sich dieses junge Wasserball-Team des ASC Duisburg so, als hätte es gerade den Pokalsieg errungen. Den hatte bei der Pokalendrunde in Potsdam stattdessen Waspo 98 Hannover geholt, mit den beiden Ex-Teamkollegen Julian Real und Moritz Schenkel. Ein bisschen Duisburg steckt also in dem Pokalsieg.
Für den ASCD blieb Bronze, und der dritte Platz fühlte sich für die Mannschaft von Arno Troost richtig gut an. „Das ist die Belohnung für das harte Training“, sagte Nils Illinger nach dem 15:12-Sieg über den OSC Potsdam, gegen den es auch in Kürze in der Liga noch um Platz drei geht. Einen kleinen Makel hatte dieses ansonsten gute Wochenende dann aber doch.
Die Halbfinalniederlage gegen Rekordtitelträger Spandau hatten die Duisburger eingeplant, die Höhe der Pleite ganz sicher nicht. Sie waren beim 3:19 hoffnungslos unterlegen – das schmerzte dann doch. Wichtiger war aber, dass es die jungen Duisburger gegen Potsdam besser machten. Dazu sicherte sich Dennis Eidner mit sieben Treffern den Titel des Torschützenkönigs der Endrunde. „Fertig sind wir noch nicht”, sagt Illinger. „Jetzt wollen wir nach dem Supercup und dem Pokal in der Liga auch die dritte Bronzemedaille holen.“
An anderer Stelle durfte sich auch ein anderes Duisburger Team ausgelassen freuen. Im vierten Spiel der Finalserie (Best-of-Five) um den Aufstieg in die A-Gruppe der Deutschen Wasserball-Liga bügelte der Duisburger SV 98 die beiden Heimniederlagen wieder aus und erzwang mit dem 8:7-Sieg beim SVV Plauen ein entscheidendes fünftes Spiel (19. Mai) vor heimischer Kulisse.