VfB: Der Traum von der Regionalliga ist geplatzt
Das Oberliga-Duell beim VfB Speldorf brachte viel Positives für den VfB Homberg. Die Kicker vom Rheindeich blieben auch im 14. Spiel in Folge ungeschlagen, sie verdrängten die Sportfreunde Baumberg von Platz drei – allein, der Traum von der Regionalliga platzte mit dem 3:3 (1:2) im Ruhrstadion. Da Straelen mit 4:3 gegen Baumberg gewann und Spitzenreiter Spvg Schonnebeck TuRU Düsseldorf mit 4:1 besiegte, beträgt der Abstand der Homberger nun sechs Zähler zur Spitze und fünf Punkte zu den zweitplatzierten Straelenern. Zwar empfängt der VfB am vorletzten Spieltag in zwei Wochen noch die Schonnebecker – dass beide Teams vor dem VfB aber noch all ihre Spiele verlieren werden, ist unwahrscheinlich.
Stefan Janßen nahm es sportlich. „Es ist schade, dass es in Speldorf nicht zum Sieg gereicht hat, aber so ist das Fußball-Leben.“Der Trainer hob das Positive hervor: „Ich bin überhaupt nicht unzufrieden. Wir hatten nur drei Tage Regenerationszeit nach dem Spiel bei SchwarzWeiß Essen und haben es richtig gut gemacht.“
Zudem kam der Umstand hinzu, dass sein Team „nach einem Zufallsprodukt“, das Maximilian Heckhoff zum 1:0 nutzte, bereits nach fünf Minuten in Rückstand geriet. Es bahnte sich aber nicht lange eine erneute Niederlage gegen den Aufsteiger an, der Homberg im Hin- spiel mit 4:1 besiegt hatte. Nur 13 Minuten später war Danny Rankl nach einer Ecke von Ferdi Acar mit dem Ausgleich zur Stelle. Und noch vor der Pause drehte Rankl erneut nach Vorlage von Acar, der wie Thorsten Kogel in die Startelf gerückt war, per Kopf die Partie. „Wir hatten bis zur Pause einige hochkarätige Torchancen, die Führung war absolut verdient“, so Janßen.
Auch nach dem Seitenwechsel blieb Homberg am Drücker. Nach Vorarbeit von Julien Rybacki machte Rankl seinen Dreierpack perfekt (52.) und erzielte sein zehntes Saisontor in seinem zehnten Einsatz.
Doch nun half der VfB aus Homberg dem VfB aus Speldorf aufs Pferd. Nur eine Minute später vertändelte Torwart Philipp Gutkowski den Ball nach einem Rückpass von Mike Koenders – der Ex-Homberger Janis Timm bedankte sich mit dem 2:3. „Dadurch wurde Speldorf präsenter“, sah Janßen von nun an „ein richtig rassiges Oberligaspiel mit hohem Tempo und Chancen auf beiden Seiten.“Leider nutzte diese aus Duisburger Sicht nur der vier Minuten zuvor eingewechselte Esad Morina, der die Kugel nach einem gewonnenen Laufduell über Gutkowski hinweg ins Tor „chipte“und die Nadel in die Homberger Traumblase stach (74.).
Für Stefan Janßen kein Drama: „Wir haben jetzt schon die beste Platzierung der Vereinsgeschichte sicher und empfangen als Dritter den Spitzenreiter im letzten Heimspiel. Besser geht’s kaum.“